Wohnungsmarkt in der Türkei: Preisanstieg verlangsamt sich trotz weiterhin hoher Nachfrage

immo
20.03.2024 – 6:45 Uhr

Die Immobilienpreise in der Türkei setzen ihren Aufwärtstrend fort, wenngleich das Wachstumstempo im Vergleich zum Vorjahr etwas nachgelassen hat. Laut Daten der Zentralbank stiegen die Preise im Januar gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 68 Prozent.

Dieser Anstieg markiert jedoch immer noch eine erhebliche Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren. Im Januar 2023 stieg der jährliche Preis um 153 Prozent an und erreichte im September 2022 einen Höchststand von 189 Prozent.

Die Daten der Zentralbank zeigen zudem, dass der Wohnimmobilienpreisindex (RPPI) im Januar im Vergleich zum Vormonat um 2,3 Prozent gestiegen ist. Obwohl dieser monatliche Anstieg höher war als der im Dezember 2023 verzeichnete Anstieg von 1,2 Prozent, blieb das Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf realer Basis mit 1,4 Prozent eher moderat.

Der RPPI für neue Wohnungen stieg um 68,5 Prozent an, während der Anstieg für bestehende Wohnungen bei 68,1 Prozent lag. Laut Angaben der Bank beträgt der durchschnittliche Wohnungspreis in der Türkei 30.900 türkische Lira (ca. 957 US-Dollar) pro Quadratmeter.

In Istanbul stiegen die Wohnimmobilienpreise im Vergleich zum Vorjahr um 54,5 Prozent auf 45.130 Lira pro Quadratmeter. Sowohl neue als auch bestehende Wohnungen verzeichneten hier zweistellige Zuwächse von 56,2 Prozent bzw. 53,3 Prozent.

In Ankara stiegen die Preise für Wohnimmobilien im Vergleich zum Vorjahr um 85,6 Prozent auf 24.373 Lira pro Quadratmeter. Auch in der drittgrößten Stadt der Türkei, Izmir, setzte sich der Aufwärtstrend fort, wobei der RPPI um 70,4 Prozent auf 35.685 Lira stieg.

Obwohl hohe Immobilienpreise in den letzten Monaten zu einem Rückgang der Wohnungsumsätze geführt haben, gab es im Februar einen Anstieg. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden landesweit 93.902 Wohnungen verkauft, was einem Anstieg von 17,3 Prozent entspricht.

Der Rückgang der Wohnungsumsätze zwischen August und Dezember 2023 setzte sich zwar im Januar 2024 fort, doch betrug der Rückgang nur noch 17,8 Prozent.