Die Weltbankgruppe unterstützt seit 2023 rund 95.000 kleine und mittlere Unternehmen in den vom Erdbeben betroffenen Regionen im Süden der Türkei mit verschiedenen Projekten. Insgesamt wurden über drei Milliarden Dollar für den Wiederaufbau von Infrastruktur und zur Unterstützung von Unternehmen bereitgestellt.
Zwei Projekte im Wert von 1,45 Milliarden Dollar finanzieren den Wiederaufbau beschädigter Infrastruktur und den Bau von 7.000 Wohneinheiten für die ländliche Bevölkerung. Die Multilaterale Investitionsgarantie-Agentur (MIGA), ein Teil der Weltbankgruppe, stellte zudem eine Garantie von 952 Millionen Dollar für den Bau von sechs erdbebensicheren Krankenhäusern in Gaziantep bereit.
Die International Finance Corporation (IFC), der private Finanzierungsarm der Weltbank, erleichterte den Zugang zu Krediten für kleine Unternehmen mit einem Fonds von 530 Millionen Dollar sowie weiteren 430 Millionen Dollar an Finanzhilfen. Dadurch erhielten über 55.000 KMUs Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten. Ein zusätzliches Darlehen von 100 Millionen Dollar an die Türkische Entwicklungsbank fördert die Geschlechtergleichstellung und Arbeitsplatzschaffung in den Erdbebengebieten.
Ein weiteres Projekt stellte 600 Millionen Dollar für sieben erdbebensichere Industriegebiete bereit, die 1.600 Mikro-Unternehmen beherbergen sollen. Sanko Holding erhielt zudem 150 Millionen Dollar für den Wiederaufbau beschädigter Infrastruktur und den Bau nachhaltiger Produktionsanlagen.
Zukünftig plant die Weltbankgruppe weitere Unterstützungspakete im Wert von etwa einer Milliarde Dollar, um den Wiederaufbau in der Türkei weiter zu fördern.