Im März verzeichnete die Leistungsbilanz der Türkei mit einem Rückgang um 13,4 Prozent ein Defizit von 4,5 Milliarden US-Dollar.
Die Türkische Zentralbank (TCMB) hat die Zahlungsbilanzstatistiken für März bekannt gegeben. Demnach verzeichnete die Leistungsbilanz im März ein Defizit von 4,544 Mrd. US-Dollar. Die Leistungsbilanz ohne Gold und Energie verzeichnete einen Überschuss von 782 Mio. US-Dollar. Das in der Zahlungsbilanz definierte Außenhandelsdefizit betrug 5,193 Mrd. US-Dollar.
Die Nettozuflüsse in der Dienstleistungsbilanz beliefen sich auf 2,241 Mrd. US-Dollar. Unter diesem Posten beliefen sich die Nettozuflüsse aus dem Reiseverkehr auf 2,104 Mrd. US-Dollar. Die Posten Primäreinkommensbilanz und Sekundäreinkommensbilanz verzeichneten Nettoabflüsse und Nettozuflüsse von 1,604 Milliarden US-Dollar bzw. 12 Millionen US-Dollar.
Kapitalbilanz
Bei den Direktinvestitionen wurden Nettoabflüsse in Höhe von 224 Mio. USD verzeichnet. Die Portfolioinvestitionen verzeichneten einen Nettoabfluss von 96 Mio. USD. Nach Unterpositionen aufgeschlüsselt, tätigten Gebietsfremde Nettokäufe von 236 Mio. USD auf dem Aktienmarkt und Nettoverkäufe von 361 Mio. USD auf dem Markt für inländische Staatsanleihen.
Was die Anleiheemissionen im Ausland betrifft, so nahmen die Banken netto 1.935 Mio. USD auf und der Staat zahlte netto 314 Mio. USD zurück.
Bei den sonstigen Anlagen verzeichneten die Devisen und Einlagen inländischer Banken bei ausländischen Korrespondenzbanken einen Nettozuwachs von 216 Mio. USD. Die Einlagen ausländischer Banken in der Türkei verzeichneten einen Nettoanstieg von 1 Mrd. 402 Mio. USD, der sich aus einem Nettoanstieg von 938 Mio. USD in Fremdwährung und einem Nettoanstieg von 464 Mio. USD in türkischer Lira zusammensetzt.
Die vom Ausland aufgenommenen Kredite wurden von den Banken, dem Staat und anderen Sektoren in Höhe von netto 1,054 Mrd. USD, 27 Mio. USD bzw. 385 Mio. USD in Anspruch genommen. Die amtlichen Reserven sanken in diesem Monat um netto 10,281 Mrd. USD.