Die türkische Bankenbranche verzeichnete in den ersten acht Monaten des Jahres 2024 einen beeindruckenden Nettogewinn von 382,77 Milliarden Türkischen Lira (ca. 11,3 Milliarden US-Dollar). Dies geht aus einem aktuellen Bericht der Bankenaufsichtsbehörde BDDK hervor. Die gesamte Vermögensbasis des Sektors stieg im gleichen Zeitraum um 26,1 % auf insgesamt 29,69 Billionen Lira an.
Erheblicher Anstieg bei Krediten und Einlagen
Kredite – der größte Aktivposten der Banken – summierten sich auf 14,64 Billionen Lira, was einem Anstieg von 25,4 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Ein weiteres positives Signal für die Stabilität des Sektors ist der Rückgang der notleidenden Kredite, deren Anteil an den gesamten Krediten auf 1,69 % fiel.
Auf der Passivseite legten die Einlagen, die wichtigste Finanzierungsquelle der Banken, um 17,6 % auf 17,46 Billionen Lira zu. Dieser Zuwachs unterstreicht das Vertrauen der Kunden in das türkische Bankensystem.
Robuste Finanzlage trotz Herausforderungen
Trotz globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten und der hohen Inflation bleibt die türkische Bankenbranche stabil. Neben den gestiegenen Vermögenswerten trugen auch die Kapitalquoten zur Solidität bei. Der Kapitaldeckungsgrad der Branche bleibt hoch, was den Banken erlaubt, Risiken effektiv zu managen. Experten betonen, dass die gesunde Entwicklung des Sektors eine wichtige Stütze für die Wirtschaft des Landes darstellt.