Die Auslandsvermögenswerte der Türkei beliefen sich Ende Februar auf insgesamt 378,2 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Das geht aus aktuellen Daten der Türkischen Zentralbank hervor.
Gleichzeitig verzeichnete das Land einen Rückgang seiner Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland: Diese lagen bei 657,2 Milliarden US-Dollar, was einem Minus von 1,5 Prozent im Jahresvergleich entspricht.
Netto-Auslandsposition bleibt deutlich negativ
Die Netto-Auslandsvermögensposition der Türkei (NIIP), also die Differenz zwischen Auslandsvermögen und -verbindlichkeiten, lag zum Stichtag bei minus 279 Milliarden US-Dollar – ein Rückgang um 9,7 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vorjahr.
Deutlicher Zuwachs bei Währungsreserven
Die Währungsreserven stiegen um 6,6 Prozent auf 165,4 Milliarden US-Dollar. Auch die direkten Auslandsinvestitionen der Türkei wuchsen um 2 Prozent auf 72,6 Milliarden US-Dollar, während die Kategorie „andere Investitionen“ leicht um 0,5 Prozent auf 136,2 Milliarden US-Dollar zurückging.
Die Deviseneinlagen türkischer Banken im Ausland lagen bei 39 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg um 4,4 Prozent.
Rückläufige Direktinvestitionen auf der Passivseite
Auf der Passivseite der Bilanz sanken die ausländischen Direktinvestitionen in der Türkei um 6,7 Prozent auf 169,6 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig stiegen die Portfolioinvestitionen um 3,2 Prozent auf 128,3 Milliarden US-Dollar, und die „sonstigen Investitionen“ unter den Verbindlichkeiten legten um 1,1 Prozent auf 359,3 Milliarden US-Dollar zu.
Bemerkenswert ist auch der Rückgang bei den inländischen türkischen Lira-Einlagen im Ausland, die um 7,1 Prozent auf 23,1 Milliarden US-Dollar fielen.