Mit dem rasanten Ausbau von Solarenergieanlagen strebt die Türkei an, ihre derzeitige Kapazität von 18,5 Gigawatt bis 2035 auf 53 Gigawatt zu erhöhen. Laut Hakan Erkan, Generalsekretär des Verbands der Solarindustrie GENSED, ist das Land aufgrund seiner geografischen Lage in einer besonders günstigen Position, um von Solarenergie zu profitieren.
Jährliche Steigerung von 3 Gigawatt nötig
Erkan erklärte, dass zur Erreichung dieses Ziels jedes Jahr etwa 3 bis 3,5 Gigawatt an neuen Anlagen installiert werden müssten. Dies sei mit den aktuellen Kapazitäten von Herstellern, Installationsfirmen und Lieferanten möglich. Jedoch müssten für Investoren die Finanzierungsbedingungen verbessert werden, da hohe Zinsen derzeit abschreckend wirken könnten.
Durch die wachsende Nachfrage von Unternehmen, die aufgrund des Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) in saubere Energie investieren wollen, verzeichnet die Türkei einen stetigen Anstieg an Investitionen in Solaranlagen. Die Solarenergie bietet dabei nicht nur eine nachhaltige, sondern auch eine wirtschaftlich attraktive Option für Investoren.
Teure Finanzierung als Hemmschuh
Erkan betonte, dass die hohen Zinsen im Rahmen des aktuellen Wirtschaftsprogramms potenzielle Investoren zögern lassen. Zudem seien Probleme bei der Verfügbarkeit von geeignetem Land und Transformatorenkapazitäten Hindernisse, die überwunden werden müssen, um die angestrebte Kapazität zu erreichen.