Kreditkartenzahlungen in der Türkei haben im September einen massiven Anstieg von 86 Prozent verzeichnet. Laut Daten des Interbank Card Center (BKM) beliefen sich die Transaktionen auf insgesamt 1,22 Billionen Türkische Lira (TL). Dieser Trend zeigt, dass der bargeldlose Zahlungsverkehr in der Türkei zunehmend an Bedeutung gewinnt und immer mehr Konsumenten ihre Zahlungen mit Karten abwickeln.
Starker Anstieg bei Kartenzahlungen
Insgesamt gab es im September 127,2 Millionen aktive Kreditkarten im Land, was einem Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Anzahl der Transaktionen mit Kreditkarten stieg um 16 Prozent auf 913,2 Millionen.
Auch Zahlungen mit Debitkarten verzeichneten einen deutlichen Zuwachs. Diese stiegen um 48 Prozent auf über 200 Milliarden TL. Besonders auffällig ist der Anstieg der Zahlungen mit Prepaid-Karten, der im Jahresvergleich um 104 Prozent zunahm und ein Volumen von 28,8 Milliarden TL erreichte.
Gesamtvolumen der Kartenzahlungen wächst
Das kombinierte Zahlungsvolumen aus Kredit-, Debit- und Prepaid-Karten erreichte im September beeindruckende 1,45 Billionen TL, was einem Anstieg von 79 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Anzahl der Transaktionen mit diesen Karten stieg ebenfalls um 13 Prozent auf insgesamt 1,58 Milliarden.
BKM-Daten zeigen auch, dass Online-Kartenzahlungen im Vergleich zum Vorjahr um 88 Prozent zulegten und 428,5 Milliarden TL erreichten. Diese Entwicklung verdeutlicht den anhaltenden Boom im E-Commerce und die steigende Akzeptanz digitaler Zahlungsmethoden.
Kontaktlose Zahlungen dominieren den stationären Handel
Ein weiteres Highlight der BKM-Statistik sind die kontaktlosen Zahlungen, die einen Anstieg von 93 Prozent verzeichneten und ein Volumen von 458,8 Milliarden TL erreichten. Dabei wurden vier von fünf Kartenzahlungen im stationären Handel kontaktlos abgewickelt.