Das Handelsdefizit der Türkei ist im Februar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,8 Prozent gestiegen und erreichte 7,77 Milliarden US-Dollar. Grund dafür sind sinkende Exporte bei gleichzeitig gestiegenen Importen, wie aus den am 27. März veröffentlichten Zahlen des Türkischen Statistikamts (TÜİK) hervorgeht.
Die Exporte gingen im Jahresvergleich um 1,6 Prozent auf 20,76 Milliarden US-Dollar zurück, während die Importe um 2,4 Prozent auf 28,53 Milliarden US-Dollar stiegen. Ohne Energieprodukte und nicht-monetäres Gold verringerte sich das Handelsdefizit jedoch leicht um 2,3 Prozent auf 19,13 Milliarden US-Dollar.
Das Verhältnis von Exporten zu Importen verschlechterte sich von 75,7 Prozent im Februar 2024 auf 72,8 Prozent im aktuellen Berichtsmonat.
Deutschland blieb mit einem Exportvolumen von 1,69 Milliarden US-Dollar wichtigster Handelspartner der Türkei, gefolgt vom Vereinigten Königreich (1,25 Mrd. USD), den USA (1,2 Mrd. USD), Italien (1,09 Mrd. USD) und dem Irak (1,01 Mrd. USD).
Auf der Importseite war Russland mit 3,86 Milliarden US-Dollar größter Lieferant, dicht gefolgt von China mit 3,54 Milliarden. Weitere wichtige Importpartner waren Deutschland (2,14 Mrd. USD), die USA (1,27 Mrd. USD) und die Schweiz (1,23 Mrd. USD).