Türkei: Handelsbilanz-Defizit steigt im Januar um 22 Prozent

03.03.2025 – 8:00 Uhr

Die türkische Handelsbilanz hat sich im Januar weiter verschlechtert. Laut den neuesten Daten des türkischen Statistikamtes (TÜİK) stieg das Außenhandelsdefizit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 21,9 Prozent auf 7,54 Milliarden Dollar.

Während die Exporte im Jahresvergleich um 5,8 Prozent auf 21,2 Milliarden Dollar zulegten, stiegen die Importe mit 9,6 Prozent auf 28,7 Milliarden Dollar noch stärker an. Dadurch sank das Verhältnis von Exporten zu Importen von 76,4 Prozent im Januar 2024 auf 73,7 Prozent im Januar 2025.

Die wichtigsten Handelspartner der Türkei im Export waren weiterhin Deutschland (1,8 Milliarden Dollar), die USA (1,4 Milliarden Dollar), das Vereinigte Königreich (1,3 Milliarden Dollar), die Vereinigten Arabischen Emirate (1 Milliarde Dollar) und der Irak (979 Millionen Dollar).

Auf der Importseite blieb Russland mit 4,4 Milliarden Dollar der wichtigste Handelspartner, gefolgt von China (4,1 Milliarden Dollar), Deutschland (1,9 Milliarden Dollar), den USA (1,4 Milliarden Dollar) und der Schweiz (950 Millionen Dollar).

Die Importe von Konsumgütern stiegen um 20,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erreichten 3,99 Milliarden Dollar. Auch die Einfuhren von Vorleistungsgütern, die fast 73 Prozent aller türkischen Importe ausmachen, erhöhten sich um 9,2 Prozent auf 20,9 Milliarden Dollar.

Die anhaltende Importsteigerung und das wachsende Handelsdefizit stellen eine Herausforderung für die wirtschaftliche Stabilität der Türkei dar.