Die Türkei hat im vergangenen Jahr ihre Kapazitäten im Bereich der Onshore-Windenergie um 1,3 Gigawatt (GW) erhöht und sich damit auf Platz 3 in Europa verbessert. Laut einem aktuellen Bericht der Branchenorganisation WindEurope kletterte das Land im Ranking um acht Plätze nach oben.
Insgesamt wurden in Europa 2024 rund 16,4 GW an Windkraftleistung installiert, davon 13,8 GW durch Onshore-Windparks. Deutschland führte das Ranking mit einem Zuwachs von 3,2 GW an, gefolgt von Finnland mit 1,4 GW. Auf Platz drei folgt die Türkei mit 1,3 GW, während Spanien 1,1 GW und Frankreich 1 GW an Kapazität hinzufügten.
Innerhalb der EU wurden in diesem Zeitraum 12,9 GW neue Windkraftkapazitäten installiert, wovon fast 90 Prozent aus Onshore-Anlagen stammen. Windparks trugen 475 Terawattstunden (TWh) zur Stromerzeugung in der EU bei, was etwa 19 Prozent des gesamten Strombedarfs entspricht.
Bis Ende 2024 erreichte die gesamte Windenergiekapazität in Europa 285 GW, wovon 248 GW auf Onshore-Windanlagen und 37 GW auf Offshore-Windparks entfielen. Der erwartete Kapazitätsfaktor für neu gebaute Onshore-Windkraftanlagen lag zwischen 30 und 45 Prozent, während Offshore-Anlagen eine durchschnittliche Auslastung von rund 50 Prozent verzeichneten.
Die durchschnittliche Leistung einer Onshore-Windturbine betrug 4,6 Megawatt (MW), während Offshore-Turbinen mit durchschnittlich 10,1 MW deutlich leistungsfähiger waren. Bei der Anzahl neu installierter Windturbinen lag Deutschland mit 644 Anlagen vorn, gefolgt von Frankreich mit 387 und der Türkei mit 272 neuen Windkraftanlagen.