Um die Türkei in die Welt der Quantencomputer zu katapultieren, kündigte die Türkei Pläne für eine hochmoderne Chip-Produktionsstätte für supraleitende Chips an. Präsident Recep Tayyip Erdoğan gab die Nachricht am 18. Dezember während der Verleihung der Wissenschaftspreise der Türkischen Akademie der Wissenschaften (TÜBA) und des Türkischen Wissenschafts- und Technologierats (TÜBİTAK) in Ankara bekannt.
„Mit diesem entscheidenden Fortschritt im Bereich Quantencomputer wollen wir die Türkei als wichtigen Akteur auf der globalen Bühne positionieren“, erklärte Erdoğan und betonte das Engagement der Nation für die technologische Führung.
Die Einrichtung soll Hochleistungsprozessoren herstellen, die für Quantencomputer der nächsten Generation unerlässlich sind. Diese Maschinen können komplexe Probleme in Minuten lösen, für deren Lösung herkömmliche Supercomputer Jahre benötigen würden.
„Unser Ziel ist es, zu den 15 Nationen zu gehören, die im Bereich Quantencomputer führend sind“, bekräftigte der Präsident und betonte, wie wichtig es sei, die notwendige Infrastruktur für fortschrittliche Forschung und Entwicklung aufzubauen.
Erdoğan würdigte auch die Leistungen von 57 Wissenschaftlern, die bei der Zeremonie geehrt wurden, und betonte, wie wichtig es sei, wissenschaftliche Talente anzuerkennen, um den nationalen Fortschritt voranzutreiben. Er rief zur Zusammenarbeit zwischen akademischen Einrichtungen, Forschern und Privatunternehmen auf, um die Grenzen der Innovation zu erweitern.
„Wissenschaftlicher Fortschritt erfordert Ermutigung und Anerkennung“, sagte er und ließ sich dabei von den Worten des berühmten Gelehrten Ibn Sina inspirieren: “Wissenschaft und Kunst wandern von Orten ab, an denen sie nicht geschätzt werden.“
Der Präsident brachte die wissenschaftlichen Fortschritte der Türkei mit großen Investitionen in Bildung, Forschungsinfrastruktur und öffentlich-private Partnerschaften in Verbindung. Er ging auch auf den wachsenden geopolitischen Einfluss des Landes ein und verwies auf seine Rolle bei der Bewältigung regionaler Krisen und humanitärer Herausforderungen.