Der Stromverbrauch in der gesamten Türkei ist im Juli weiter angestiegen, als die heißen Temperaturen das Land im Griff hatten. Der Verbrauch stieg im vergangenen Monat um 9 Prozent, wie aus Daten der staatlichen Übertragungsgesellschaft TEİAŞ hervorgeht. Nach Angaben des Copernicus Climate Change Service der Europäischen Union war der 21. Juli der heißeste Tag, der jemals weltweit gemessen wurde.
In der Türkei war die starke Nutzung von Klimaanlagen aufgrund des Bedarfs an Kühlung bei heißem Wetter einer der Hauptfaktoren für den Anstieg des Stromverbrauchs im Juli. Der Stromverbrauch lag im Juli bei 34,23 Milliarden Kilowattstunden, was einem Anstieg von 9 Prozent gegenüber dem gleichen Monat des Jahres 2023 entspricht.
Gleichzeitig wird die installierte Stromkapazität in der Türkei voraussichtlich von 107.465 Megawatt im Juli letzten Jahres auf 111.105 Megawatt Ende Juli dieses Jahres ansteigen, was einer Zunahme von etwa 3,4 Prozent entspricht. So wie der Verbrauch stieg auch die Stromerzeugung im vergangenen Monat. Die Stromerzeugung stieg im Juli um etwa 10 Prozent auf 34,3 Milliarden Kilowattstunden.
Die Anteile von Solar- und Windenergie an der Stromerzeugung sind deutlich gestiegen. Die Stromerzeugung aus Solarkraftwerken stieg um 38,4 Prozent auf 3,2 Kilowattstunden, während die Stromerzeugung aus Windkraftanlagen einen Anstieg um 34,5 Prozent auf 4,13 Milliarden Kilowattstunden verzeichnete. Die Stromerzeugung aus Erd- und Kohlekraftwerken stieg um jeweils 14 Prozent.