Die OECD hat ihre Wachstumsprognosen für die türkische Wirtschaft für die Jahre 2024 und 2025 nach unten korrigiert.
Die Wachstumsprognose für 2024 wurde von 3,4 Prozent auf 3,2 Prozent und die Prognose für 2025 von 3,2 Prozent auf 3,1 Prozent nach unten revidiert. Die Prognosen für die Inflation und die Kerninflation wurden erhöht.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) veröffentlichte den Bericht „Economic Outlook“, in dem sie ihre globalen Wirtschaftsprognosen für 2024 und 2025 aktualisierte.
Die OECD korrigierte die Wachstumsprognose der Türkei für 2024 von 3,4 Prozent auf 3,2 Prozent und für 2025 von 3,2 Prozent auf 3,1 Prozent. Die Institution kam zu der Einschätzung, dass die türkische Wirtschaft von den aktuellen globalen Bedingungen und den Auswirkungen der straffen Geldpolitik auf das Wachstum betroffen ist.
Was die Inflation betrifft, so aktualisierte die OECD ihre Inflationsprognose für 2024 auf 56,0 Prozent, was 0,5 Prozent über der vorherigen Prognose liegt. Die Inflationserwartung für 2025 wurde um 0,2 Prozent auf 29,1 Prozent nach oben revidiert.
Auch bei der Kerninflation wurden die Vorhersagen erhöht. So wurde die Kerninflation für 2024 von 57,5 Prozent auf 58,1 Prozent und für 2025 von 28,7 Prozent auf 28,9 Prozent angehoben.
Die OECD sagte zwar voraus, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr um 3,2 Prozent wachsen wird, warnte aber davor, dass geopolitische Risiken und Handelsspannungen die globale wirtschaftliche Erholung bremsen könnten. Es wird erwartet, dass die hohe Inflation in vielen Schwellenländern, einschließlich der Türkei, hartnäckiger sein wird als in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften.
In dem Bericht wird betont, dass die Türkei die Geldpolitik weiterhin straff halten sollte, um die Inflation zu bekämpfen. Nach Ansicht der OECD ist es wichtig, diesen straffen Kurs bis zu einem gewissen Zeitraum im Jahr 2025 beizubehalten, um die Teuerungsrate unter Kontrolle zu halten.