OECD hebt Wachstumsprognose für die Türkei auf 3,1 Prozent an

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19.03.2025 – 6:30 Uhr

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Wachstumsprognose für die Türkei für 2025 von bisher 2,6 Prozent auf 3,1 Prozent angehoben. Für 2026 wurde die Prognose jedoch leicht von 3,1 auf 3,0 Prozent gesenkt.

Türkei bleibt unter den wachstumsstärksten OECD-Ländern

Im Jahr 2024 gehörte die Türkei mit einem Wachstum von 3,2 Prozent gemeinsam mit Spanien zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften unter den OECD-Staaten. Dahinter folgte die USA mit 2,8 Prozent.

Inflationsprognose steigt auf 31,4 Prozent

Neben der Wachstumsprognose hat die OECD auch ihre Erwartungen zur Inflation in der Türkei angepasst: Für 2025 wird nun eine Inflationsrate von 31,4 Prozent erwartet, was eine Erhöhung um 0,7 Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Schätzung bedeutet. Für 2026 liegt die neue Prognose bei 17,3 Prozent, leicht höher als zuvor erwartet.

Globale Wachstumsprognose gesenkt

Für die Weltwirtschaft hat die OECD ihre Wachstumserwartung für 2025 von 3,3 Prozent auf 3,1 Prozent reduziert. Gründe dafür seien steigende Handelsbarrieren, geopolitische Unsicherheiten sowie eine geringere Investitions- und Konsumbereitschaft.

Besonders betroffen von der globalen Abschwächung ist die Eurozone, deren Wachstum für 2025 nun nur noch bei 1,0 Prozent liegen soll – ein Rückgang von zuvor prognostizierten 1,3 Prozent.

Die USA werden laut OECD 2025 um 2,2 Prozent wachsen, bevor das Wachstum 2026 auf 1,6 Prozent absinkt. China hingegen soll seine stabile Entwicklung fortsetzen und 2025 mit 4,8 Prozent sowie 2026 mit 4,4 Prozent wachsen.