Moody’s stuft Frankreichs Ausblick auf “negativ” herab

FILE PHOTO: Signage is seen outside the Moody's Corporation headquarters in Manhattan, New York, U.S., November 12, 2021./File Photo
FILE PHOTO: Signage is seen outside the Moody’s Corporation headquarters in Manhattan, New York, U.S., November 12, 2021./File Photo
30.10.2024 – 6:40 Uhr

Unsicherheiten belasten Frankreichs Wirtschaft. Die Ratingagentur Moody’s hat den Ausblick für Frankreichs Kreditwürdigkeit von „stabil“ auf „negativ“ herabgestuft. Begründet wird dies mit wachsender Skepsis gegenüber der Fähigkeit der Regierung, hohe Haushaltsdefizite und eine sich verschlechternde Schuldentragfähigkeit in den Griff zu bekommen. Der Kreditstatus bleibt dabei unverändert auf „Aa2“.

Politischer Stillstand bremst finanzielle Stabilisierung

Moody’s zufolge verschärft die politische Lage die finanzielle Instabilität, da entscheidende Reformen in Frankreichs Haushaltsverwaltung auf Widerstand stoßen. Finanzminister Antoine Armand erklärte, die Regierung sei weiterhin bestrebt, die finanzielle Lage zu verbessern und habe bereits erste Reformen erfolgreich umgesetzt. Trotz Frankreichs starker Wirtschaftsstruktur stehen laut Moody’s jedoch schwerwiegende Herausforderungen bevor, die eine umfassende Budgetkonsolidierung dringlich machen.

Diese Entwicklung könnte langfristige Auswirkungen auf die Investitionsbedingungen im Land haben, insbesondere wenn Frankreichs Schuldenlast weiterhin steigt und Zinsen den Schuldenabbau erschweren.