Moody’s hebt Kreditwürdigkeit der Türkei um zwei Stufen an

20.07.2024 – 14:40 Uhr

Das US-Ratinginstitut Moody’s stufte die Bonitätsbewertung der Türkei von B3 auf B1 herauf. Der Ausblick für die Kreditwürdigkeit der Türkei bleibt „positiv“. Schatz- und Finanzminister Mehmet Şimşek kommentierte die Entscheidung mit den Worten: „Dank des von uns durchgeführten Wirtschaftsprogramms hat Moody’s die Kreditwürdigkeit unseres Landes nach 11 Jahren erstmals heraufgestuft und den Ausblick als positiv beibehalten.“

In der Erklärung von Moody’s heißt es, dass der Hauptgrund für die Heraufstufung auf B1 die Entwicklungen in der Staatsführung sind, insbesondere die entschiedene und zunehmend gefestigte Rückkehr zu einer orthodoxen Geldpolitik.

In der Erklärung wurde darauf hingewiesen, dass dies zu ersten sichtbaren Ergebnissen bei der Verringerung der großen makroökonomischen Ungleichgewichte in der Türkei geführt hat: „Die beginnende Abschwächung der Inflation und der Inlandsnachfrage stimmt uns zuversichtlicher, dass der Inflationsdruck in den kommenden Monaten und bis 2025 deutlich nachlassen wird.“

In der Erklärung heißt es, dass die Zentralbank der Republik Türkei (TCMB) die Glaubwürdigkeit ihrer Geldpolitik rasch erhöht hat, was dazu beigetragen hat, das Vertrauen in die türkische Lira wiederherzustellen.

Die Erklärung wies auch darauf hin, dass der straffe geldpolitische Kurs die hohe außenwirtschaftliche Anfälligkeit der Türkei deutlich verringert hat, und stellte fest, dass die positiven Aussichten die positive Risikobilanz widerspiegeln.

 

 

Erklärung von Finanzminister Mehmet Şimşek

Schatz- und Finanzminister Mehmet Şimşek teilte auf seinem Social-Media-Konto einen Beitrag zur Moody’s-Bewertung der türkischen Wirtschaft.

Unter Hinweis darauf, dass Moody’s die Kreditwürdigkeit der Türkei zum ersten Mal um zwei Stufen angehoben hat, sagte Şimşek: „Dank des Programms, das wir umgesetzt haben, hat Moody’s, das die Kreditwürdigkeit unseres Landes nach 11 Jahren angehoben hat, den Ausblick als positiv beibehalten.“

Şimşek betonte, dass das Gleichgewicht in der Wirtschaft, der abnehmende externe Finanzierungsbedarf, die steigenden internationalen Reserven und der Desinflationsprozess für die Anhebung des Ratings ausschlaggebend waren.

Şimşek unterstrich, dass die Beibehaltung des positiven Länderausblicks das Vertrauen in das Programm widerspiegele und auf eine mögliche Anhebung des Ratings hindeute: „Wir werden unsere regelbasierte und vorhersehbare Politik, die die Widerstandsfähigkeit unserer Wirtschaft erhöht, weiterhin entschlossen umsetzen.“