Koç Holding hat im Jahr 2024 einen konsolidierten Umsatz von 65,8 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet und gleichzeitig Investitionen in Höhe von 4,4 Milliarden Dollar getätigt. Damit summieren sich die Gesamtinvestitionen des Unternehmens in den letzten fünf Jahren auf 14 Milliarden Dollar.
Koç Holding-CEO Levent Çakıroğlu betonte, dass das Unternehmen trotz geopolitischer Spannungen und globaler Unsicherheiten seine stabile finanzielle Struktur bewahren konnte. Er unterstrich die Bedeutung langfristiger strategischer Ziele und einer globalen Wachstumsvision, die sowohl nationale als auch internationale Investitionen vorantreiben.
Bedeutende Investitionen in der Türkei und weltweit
In der Türkei sicherte sich Koç Holding mit seiner Tochtergesellschaft Kalamış und Fenerbahçe Marina İşletmeciliği A.Ş. das Betriebsrecht für den Fenerbahçe-Kalamış-Yachthafen für 40 Jahre zu einem Preis von 504 Millionen Dollar. Im Automobilsektor startete Tofaş die Produktion und den Export seines neuen leichten Nutzfahrzeugs für die Marken Fiat, Citroën, Opel und Peugeot mit einer Investition von 250 Millionen Dollar. Ford Otosan begann in seinem Werk in Yeniköy mit der Produktion eines neuen Volkswagen-Nutzfahrzeugs. TürkTraktör investierte rund 29 Millionen Euro in eine neue Kabinenproduktionsanlage.
Auch im Ausland setzt Koç Holding seine Expansion fort. Beko nahm in Ägypten und Bangladesch neue Produktionsanlagen mit einer Gesamtinvestition von 188 Millionen Dollar in Betrieb. Entek Elektrik startete in Rumänien ein Solarkraftwerk mit einer Kapazität von 214,26 MW. Zudem gewann Otokar eine Ausschreibung für 1.059 gepanzerte Fahrzeuge des rumänischen Verteidigungsministeriums im Wert von rund 4,26 Milliarden RON.
Technologische Innovationen und soziale Verantwortung
Koç Holding legt großen Wert auf Technologie und Innovation als Motor für weiteres Wachstum. Besonders hervorzuheben sind die von Yapı Kredi und Ford Otosan entwickelten Anwendungen mit Quantencomputing-Technologie, die vom Weltwirtschaftsforum (WEF) als führende Innovationen in ihren Branchen anerkannt wurden.
Im sozialen Bereich setzt das Unternehmen sein Engagement in den Erdbebenregionen fort. Die von Koç Holding errichteten “Umut Kentler” (Hoffnungsstädte) in Adıyaman, İskenderun, Hatay, Kahramanmaraş und Malatya bieten 20.000 Menschen Unterkunft und dienen als Symbol für den Wiederaufbau des Lebens in der Region. Neben Wohnraum schafft Koç Holding dort auch Bildungs-, Beschäftigungs- und Sozialprogramme, um den Bewohnern eine nachhaltige Zukunft zu ermöglichen.
Levent Çakıroğlu unterstrich, dass Koç Holding mit all diesen Initiativen nicht nur seine Marktführerschaft in der Türkei festigt, sondern auch seine globale Wettbewerbsfähigkeit weiter ausbaut.