Der Immobilienmarkt für Ausländer in der Türkei ist im ersten Halbjahr 2024 deutlich zurückgegangen. Nach Angaben des Türkischen Statistikinstituts (TÜİK) sank die Zahl der Verkäufe an Ausländer im Vergleich zum Vorjahr um 45,7 Prozent auf 10.461 Einheiten. Auch im Juni 2024 gab es einen Rückgang um 45,1 Prozent auf 1.440 Verkäufe.
Antalya bleibt mit 3.868 Verkäufen das Hauptziel ausländischer Käufer, gefolgt von Istanbul (3.606) und Mersin (942). Seit Beginn des Russland-Ukraine-Krieges im Jahr 2022, der zu einem Anstieg der Migration führte, ist ein kontinuierlicher Rückgang zu beobachten.
Selman Özgün von der Helmann Yapı Holding erklärte, dass der Rückgang auf die hohen Immobilienpreise und die Schwierigkeiten bei der Erlangung von Aufenthaltsgenehmigungen zurückzuführen sei. “Die bürokratischen Hürden und die gestiegenen Preise haben die Türkei für Investoren weniger attraktiv gemacht”, so Özgün. Er empfiehlt, bürokratische Prozesse zu vereinfachen und Anreize wie Visa und Aufenthaltsgenehmigungen zu verbessern, um den Markt zu beleben.