Der türkische Handelsminister Ömer Bolat hat im Rahmen der 15. Türkei-Investitionskonferenz in New York ausländische Investoren dazu aufgerufen, die Chancen der türkischen Wirtschaft zu nutzen. In seiner Rede, die bei einem Treffen im Hauptsitz der US-Investmentbank Goldman Sachs stattfand, begleitete Bolat den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan zur 79. Generalversammlung der Vereinten Nationen. Bolat betonte, dass die Türkei sich als ein widerstandsfähiges und wachsendes Zentrum für internationale Investitionen etabliert hat, insbesondere in den Bereichen Produktion, Export und Wohlstand.
Wachstum und internationale Attraktivität der Türkei
Bolat stellte heraus, dass die Türkei trotz globaler wirtschaftlicher Herausforderungen ein kontinuierliches Wachstum verzeichnet hat. Allein zwischen 2003 und 2023 betrug das durchschnittliche jährliche Wirtschaftswachstum 5,4 %, und auch 2023 konnte die türkische Wirtschaft eine bemerkenswerte Steigerung von 4,5 % verzeichnen. Darüber hinaus hat die Türkei im Jahr 2023 die Marke von 1 Billion US-Dollar an Bruttoinlandsprodukt überschritten, eine Verfünffachung gegenüber 2002. Auch der Export von Waren und Dienstleistungen hat im letzten Jahr einen historischen Höchststand erreicht, mit einem Plus von 7-fach seit 2002.
Ziele der Türkei – Größerer Anteil an internationalen Investitionen
Bolat unterstrich, dass die Türkei ihre Rolle als globaler Akteur im Handel und bei Direktinvestitionen weiter ausbauen möchte. Ziel sei es, den Anteil der Türkei an ausländischen Direktinvestitionen signifikant zu erhöhen. Besonders die veränderten globalen Lieferketten könnten der Türkei helfen, ihre Position als Produktions- und Distributionszentrum für Europa zu festigen. Die Türkei habe sich bereits als regionales Zentrum für viele multinationale Unternehmen etabliert.
Stärkung der türkisch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen
Ein weiterer Fokus der Konferenz lag auf der Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Türkei und den USA. Bolat wies darauf hin, dass sich die Handelsbeziehungen in den letzten zehn Jahren stetig verbessert haben. Das erklärte Ziel ist es, das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern auf 100 Milliarden US-Dollar zu steigern. Bereits jetzt sind die USA der zweitgrößte Investor in der Türkei, wobei Schlüsselindustrien wie Konsumgüter, Energie und Technologie im Vordergrund stehen. Der Minister zeigte sich optimistisch, dass die türkischen und amerikanischen Unternehmen gemeinsam noch mehr Erfolge erzielen können.
Mit dieser optimistischen Botschaft betonte Bolat die zentrale Rolle der Türkei auf der globalen Bühne und lud internationale Investoren erneut ein, die vielfältigen Chancen des Landes zu nutzen.