Die Nettoreserven der türkischen Zentralbank werden nach Ansicht der Analysten von Goldman Sachs im Jahr 2024 wahrscheinlich ins Plus drehen.
In einer Notiz zum jüngsten Zinsbeschluss der Zentralbank erklärte Goldman Sachs, dass man davon ausgehe, dass steigende ausländische Zuflüsse und ein geringeres Leistungsbilanzdefizit die Aufwertungsrate der türkischen Lira im Jahr 2024 weiter in den positiven Bereich treiben werden.
Die Investmentbank betonte, dass der geldpolitische Ausschuss der Zentralbank in der Erklärung zur Zinsentscheidung zum ersten Mal direkt die reale Aufwertung der Landeswährung durch eine straffe Geldpolitik als Schlüsselelement der Disinflation erwähnt hat, anstatt sich nur zur Stabilität der Währung zu äußern.
“Und wir halten es für wahrscheinlicher, dass die Nettoreserven der Zentralbank, die beide Seiten ihrer bilateralen und Bank-Swaps vollständig berücksichtigen, im Jahr 2024 positiv werden”, so die Ökonomen von Goldman Sachs.
Die Nettoreserven der Zentralbank lagen in der Woche bis zum 26. Februar bei minus 28,5 Milliarden Dollar.
Wie allgemein erwartet, pausierte die Zentralbank letzte Woche den achtmonatigen Straffungszyklus und ließ den Leitzins unverändert bei 45 Prozent.