Die türkischen Banken verzeichneten in den ersten beiden Monaten des Jahres 2025 einen deutlichen Gewinnanstieg. Laut aktuellen Daten der türkischen Bankenaufsichtsbehörde BDDK stieg der Nettogewinn der Branche im Vergleich zum Vorjahr um 58 Prozent auf 118,2 Milliarden Türkische Lira.
Gleichzeitig wuchs das Gesamtvermögen des Bankensektors bis Ende Februar um 5,2 Prozent gegenüber dem Jahresende 2024 und erreichte 34,4 Billionen Lira. Die Kreditvergabe, die den größten Posten auf der Aktivseite darstellt, stieg im gleichen Zeitraum um 5,1 Prozent auf 16,87 Billionen Lira. Der Anteil notleidender Kredite an den Gesamtkrediten lag bei 1,93 Prozent.
Die von den Banken eingenommenen Zinsen auf Kredite legten im Jahresvergleich um fast 50 Prozent zu, während die Zinsen auf Einlagen ebenfalls um 49 Prozent stiegen. In der Folge erhöhte sich das Nettozinsergebnis im Januar und Februar 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 60,4 Prozent.
Auch das Wertpapierportfolio der Banken legte um 4,4 Prozent zu und erreichte ein Volumen von 5,45 Billionen Lira. Die Einlagen, die wichtigste Finanzierungsquelle des Sektors, stiegen im Vergleich zum Vorjahresende um 4,7 Prozent auf 19,8 Billionen Lira.
Das Eigenkapital der Banken erhöhte sich ebenfalls um 5,4 Prozent und lag Ende Februar bei 3,06 Billionen Lira.
In einem weiteren Bericht bestätigte die Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht, dass die Türkei in den Bereichen Net Stable Funding Ratio (NSFR) sowie dem Großkreditrahmenwerk (LEX) vollständig konform mit den internationalen Basel-Standards ist. Die türkische Bankenaufsicht BDDK wertete dies als positiven Befund hinsichtlich der regulatorischen Stabilität des Sektors.