Die Europäische Union wird im Rahmen des Instruments für Heranführungshilfe (IPA) für den Zeitraum 2025-2027 einen Zuschuss in Höhe von 310 Millionen Euro (323 Millionen US-Dollar) bereitstellen, um die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in der Türkei zu verbessern, so der stellvertretende Leiter der repräsentativen Delegation der Union in dem Land.
Diese Finanzhilfe wird ein breites Spektrum von Schwerpunktbereichen abdecken, darunter Zivilgesellschaft, Grundrechte, ökologische Nachhaltigkeit, Energie, Verkehr, Bildung, Beschäftigung und „allgemeine Wettbewerbsfähigkeit“, so Jurgis Vilcinskas am 5. Februar gegenüber der staatlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu.
„Unser Ziel ist es, die Umwandlung türkischer Unternehmen in umweltbewusste und nachhaltige Unternehmen zu erleichtern und gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, erklärte er.
Vilcinskas betonte das Engagement der EU, sowohl den ökologischen als auch den digitalen Wandel in der Türkei zu fördern, und bemerkte: „Wir streben danach, dass Unternehmen ihre Digitalisierungsbemühungen intensivieren, damit sie sich besser auf die sich wandelnden Erwartungen ihrer Kundschaft einstellen können.“
Er unterstrich ferner, dass die EU bisher 780 Millionen Euro an finanzieller Unterstützung zur Förderung des ökologischen Wandels in der Türkei bereitgestellt hat.
Auf die Frage nach möglichen Vorbereitungsmaßnahmen im Hinblick auf zusätzliche Zölle auf die EU antwortete Vilcinskas: „Ich möchte mich in dieser Angelegenheit nicht auf Spekulationen einlassen; allerdings hat die US-Regierung diesbezüglich keine offizielle Erklärung abgegeben.
„Die Vereinigten Staaten bleiben einer unserer wichtigsten Handelspartner, und wir sind sehr daran interessiert, Störungen zu vermeiden, die unsere Wirtschaftsbeziehungen destabilisieren könnten.“