Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) hält ihre Wachstumsprognose für die türkische Wirtschaft im Jahr 2025 unverändert bei 3 Prozent. Dies geht aus dem am 27. Februar veröffentlichten Bericht Regional Economic Prospects hervor. Für 2026 erwartet die Bank ein leichtes Wachstum auf 3,5 Prozent.
Während die EBRD ihre gesamtwirtschaftliche Wachstumsprognose für ihre Regionen um 0,3 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent senkte, bleibt die Prognose für die Türkei stabil. Dies begründet die Bank mit der konsequenten Umsetzung straffer Geld- und Fiskalpolitik, die zu einer spürbaren Inflationsreduktion und einer Verbesserung der Außenhandelsbilanz geführt hat.
Herausforderungen für die türkische Wirtschaft
Trotz der positiven Entwicklung warnt die EBRD vor möglichen Risiken, darunter:
- Eine verfrühte Lockerung der geldpolitischen Maßnahmen
- Anhaltend hohe Inflation
- Geopolitische Unsicherheiten
- Die Auswirkungen der realen Aufwertung der türkischen Lira auf die Wettbewerbsfähigkeit der Exporte
Zudem weist die Bank darauf hin, dass die hohen kurzfristigen externen Finanzierungsbedarfe der Türkei ihre wirtschaftliche Entwicklung empfindlich gegenüber globalen Finanzierungsbedingungen machen.