E-Commerce in der Türkei erwartet Rekordumsätze im November

Bild: Hürriyet
23.10.2024 – 6:45 Uhr

Die türkische E-Commerce-Branche blickt auf einen November voller Einkaufstage, die ein Umsatzvolumen von rund 500 Milliarden Türkischen Lira (14,6 Milliarden Dollar) generieren sollen. Diese Prognose gab Hakan Çevikoğlu, Präsident des Verbands der E-Commerce-Betreiber (ETİD), bekannt.

Sonderaktionen und Rabatte im November

Besonders attraktive Angebote und Rabatte werden auf Plattformen wie Cyber Monday, Singles’ Day, Lehrertag und dem Shopping-Tag am 22. November erwartet. Laut Çevikoğlu werde der November in der Türkei zu einer Art “Einkaufswahnsinn” führen, wobei die erwarteten 500 Milliarden Lira einen Anstieg von 110 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellen.

Um logistische Engpässe zu vermeiden und Verzögerungen zu verhindern, seien die Rabatte strategisch über den gesamten Monat verteilt, so Çevikoğlu. Dies solle den reibungslosen Ablauf im stark frequentierten E-Commerce-Sektor gewährleisten. Zudem kündigte er für den 29. Dezember eine weitere Rabattaktion unter dem Titel “Letzter Sonntag des Jahres” an.

E-Commerce-Markt mit starkem Wachstum

Der türkische E-Commerce-Markt befindet sich in einem starken Wachstum. Çevikoğlu sagte, dass der Gesamtumsatz im Jahr 2024 voraussichtlich die Marke von 3 Billionen Lira überschreiten werde. Dieses Wachstum sei nicht nur auf die attraktiven Sonderaktionen im November zurückzuführen, sondern auch auf den zunehmenden Trend zum Online-Shopping, der durch technologische Fortschritte und verbesserte Logistik gefördert werde.

Die Zahlen unterstreichen die steigende Bedeutung des E-Commerce für die türkische Wirtschaft und die Rolle des Online-Handels als zentrale Antriebskraft im Einzelhandel.

Handelsministerium verhängt Bußgelder gegen digitale Plattformen

Zeitgleich teilte das türkische Handelsministerium mit, dass es Strafen in Höhe von 24,2 Millionen Lira gegen verschiedene digitale Plattformen und Internetanbieter verhängt habe. Grund hierfür seien Praktiken, die Verbraucher geschädigt hätten. Inspektionen hätten ergeben, dass einige Unternehmen Gebühren für nicht erbrachte Leistungen verlangt oder die Vertragsbedingungen zu Ungunsten der Verbraucher geändert hätten.

Das Ministerium erklärte weiter, dass einige Anbieter die versprochene Servicequalität nicht eingehalten hätten. Die verhängten Bußgelder seien Teil der Bemühungen, die Rechte der Verbraucher im wachsenden digitalen Markt zu schützen und faire Bedingungen sicherzustellen.