Die neueste Studie von Garanti BBVA Zahlungssystemen (GÖSAŞ) gibt Einblicke in die Welt der Kartenzahlungen in der Türkei im Jahr 2023. Die Ergebnisse der Untersuchung basieren auf Daten der Interbank-Kartenzentrale und wurden in einer Infografik veröffentlicht. Die Studie zeigt die dynamische Entwicklung in verschiedenen Bereichen auf.
Steigerung der Kartennutzung und Rekordausgaben
Laut der Studie “Türkei Kartenzahlungen 2023” stieg die Gesamtanzahl der Bank- und Kreditkarten in der Türkei im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf 397 Millionen an. Davon waren 118 Millionen Kreditkarten und 279 Millionen Bankkarten. Die Ausgaben mit Karten erreichten dabei einen neuen Rekord von 8,241 Billionen TL (250,93 Mrd. Euro). Interessanterweise machen allein Kreditkartenzahlungen in diesem Betrag 6,699 Billionen TL (204,02 Mrd. Euro) aus, was einem Anstieg von 122 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Dominanz des E-Commerce und steigende kontaktlose Transaktionen
Im Jahr 2023 verzeichnete der E-Commerce erneut ein Wachstum. Die Ausgaben in diesem Sektor stiegen auf 2,61 Billionen TL (79,48 Mrd. Euro), was fast 31 Prozent der Gesamtausgaben mit Karten entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr (29,1 Prozent) ist dies eine positive Entwicklung.
Ein bemerkenswerter Trend ist der steigende Einsatz kontaktloser Zahlungen. Die Anzahl der Transaktionen stieg von 4 Milliarden im Jahr 2022 auf etwa 5,5 Milliarden bis Ende 2023 an, was einem Anstieg von 39 Prozent innerhalb eines Jahres entspricht. Im Jahr 2023 betrug der Anteil kontaktloser Transaktionen an den persönlichen Kartenzahlungen durchschnittlich 63 Prozent.
Kategorien und Sektoren im Fokus
Die Studie zeigt, dass im Jahr 2023 Kreditkarten am häufigsten in der Kategorie Supermarkt mit einem Anteil von 24 Prozent eingesetzt wurden. Elektronik/Elektrogeräte und Bekleidung folgen mit jeweils 9 Prozent, während Baumaterialien und Kraftstoff je 7 Prozent ausmachen. Interessanterweise verzeichnete der Verkaufs-Service-Ersatzteile-Sektor den höchsten Anstieg bei den kartengesteuerten Ausgaben, mit einer Steigerung von 157 Prozent.