Laut den neuesten vorläufigen Außenhandelsdaten, die in Zusammenarbeit zwischen dem Türkischen Statistikamt und dem Handelsministerium erstellt wurden, verzeichnete die Türkei im September ein Außenhandelsdefizit von 5,13 Milliarden Dollar. Dies ist das Ergebnis eines leichten Rückgangs der Exporte um 1,9 Prozent auf 22 Milliarden Dollar, während die Importe um 1,4 Prozent auf 27,1 Milliarden Dollar sanken.
Positive Entwicklungen im Jahresverlauf
Im Zeitraum von Januar bis September stiegen die Exporte um 2,6 Prozent, während die Importe um 8,1 Prozent zurückgingen. Der Gesamtwert der Exporte beläuft sich auf 191,75 Milliarden Dollar, während die Importe 252,18 Milliarden Dollar ausmachten. Diese Entwicklung zeigt, dass trotz der Herausforderungen im September insgesamt eine positive Tendenz in der Außenhandelsbilanz erkennbar ist.
Details zu den Handelszahlen
Die Exporte ohne Energieprodukte und nicht monetäres Gold stiegen im September um 2,9 Prozent auf 20,82 Milliarden Dollar, während die Importe in dieser Kategorie um 4,5 Prozent auf 21,20 Milliarden Dollar zunahmen. Das Defizit in diesem Sektor betrug 383 Millionen Dollar, und der gesamte Außenhandel wuchs um 3,7 Prozent auf 42,02 Milliarden Dollar. Die Quote, mit der die Exporte die Importe ohne Energie und Gold decken, betrug im September 98,2 Prozent.
Rückgang des Außenhandelsdefizits im Jahresverlauf
Trotz des Anstiegs des Außenhandelsdefizits im September um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt sich ein positiver Trend im Jahresverlauf: Das Defizit fiel von 87,66 Milliarden Dollar auf 60,43 Milliarden Dollar. Der Anteil der Exporte an den Importen stieg von 68,1 Prozent auf 76,0 Prozent.
Struktur des Exports und Imports
Im September trugen die Industriegüter mit einem Anteil von 94,5 Prozent am Exportvolumen den Löwenanteil, während die Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei lediglich 3,4 Prozent ausmachten. Im gleichen Zeitraum betrugen die Anteile der Rohstoffe im Import 67,7 Prozent, gefolgt von Investitionsgütern mit 16,1 Prozent und Verbrauchsgütern mit 15,6 Prozent.