Im Oktober 2024 ist der Realwirtschaftsvertrauensindex in der Türkei um 2,1 Punkte auf 100,9 gestiegen. Diese Daten wurden von der Zentralbank der Republik Türkei (TCMB) veröffentlicht und basieren auf den Ergebnissen einer Umfrage zur wirtschaftlichen Ausrichtung, an der 1.785 Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes teilnahmen.
Positive Entwicklung trotz saisonaler Einflüsse
Die saisonbereinigte Version des Realwirtschaftsvertrauensindex zeigte einen Anstieg um 3 Punkte auf 102,2. Eine Analyse der Umfrageergebnisse ergab, dass Faktoren wie das Produktionsvolumen und die Gesamtsumme der Bestellungen in den kommenden drei Monaten positive Auswirkungen auf den Index hatten. Im Gegensatz dazu wiesen die Einschätzungen zur Lagerhaltung der Fertigwaren eine abnehmende Tendenz auf, was auf potenzielle Herausforderungen in der Produktionskette hinweisen könnte.
Marktentwicklungen und zukünftige Erwartungen
In den Beurteilungen der letzten drei Monate berichteten Unternehmen über einen Rückgang der Aufträge sowohl im Binnenmarkt als auch im Export, wobei die Zahl der Unternehmen, die von einem Anstieg des Produktionsvolumens berichteten, zugenommen hat. Gleichzeitig berichteten 51,9 Prozent der befragten Betriebe, dass es keine Faktoren gibt, die ihre Produktion einschränken. Unter den einschränkenden Faktoren wurde unzureichende Nachfrage als der bedeutendste genannt, gefolgt von Arbeitskräftemangel und unzureichenden Rohstoffen.
Die Erwartungen für die kommenden Monate deuten darauf hin, dass die Zuversicht in Bezug auf die Produktionskapazitäten und die Auftragslage im Binnenmarkt zunimmt, während die Exporterwartungen abnehmen. Auch die Prognosen für die Investitionen in Sachanlagen haben sich im Vergleich zum Vormonat verbessert, was auf eine allmähliche Stabilisierung der wirtschaftlichen Bedingungen hindeutet.