Die Deutsche Bank gab bekannt, dass auf türkische Lira lautende Anleihen einen äußerst attraktiven Einstiegspunkt für Anleger bieten.
In der Research Note mit dem Titel “Turkey fixed income: now or never”, die von Deutsche Bank Middle East and Eastern Europe Research Manager Christian Wietoska, Economist Yiğit Onay und Researcher Ankit Jain verfasst wurde, wird darauf hingewiesen, dass die türkische Lira seit der Zinserhöhung im März “mit Abstand die beste Performance als globale Weltwährung” gezeigt hat.
“Wir glauben, dass dies erst der Anfang ist und dass lokale Anleihen immer noch extrem attraktive Einstiegsniveaus bieten”, heißt es in der Notiz, die darauf hinweist, dass kurzfristige Anleihen bisher eine starke Rallye hingelegt haben.
In der Notiz heißt es, dass in den kommenden Monaten eine starke Disinflation zu beobachten sein werde, nachdem die Inflation in der Türkei im Mai einen Höchststand von 75,5 Prozent erreicht hatte. Es werde erwartet, dass die jährliche Inflation bis Ende August auf 50 Prozent und bis Ende des Jahres auf 40 Prozent sinkt.
Die Abschwächung der Inlandsnachfrage, die Verschärfung der Kreditbedingungen mit Zinserhöhungen und eine stabilere Währung würden den Abwärtszyklus der Inflation unterstützen.
In dem Dokument heißt es, dass die reale Aufwertung der türkischen Lira und die erwartete Verlangsamung der Inlandsnachfrage zum Rückgang des zugrunde liegenden Inflationstrends beitragen werden: “Der starke Rückgang der Gesamtinflation auf rund 50 im August könnte ein günstigeres Umfeld für Haushalte und Unternehmen schaffen, um die Inflationserwartungen zu verankern.”
Ferner wurde in dem Papier vorausgesagt, dass das Angebot an inländischen Vermögenswerten im Sommer gering bleiben wird und die Anleiherenditen attraktiver werden, da sich die Inflationserwartungen verbessern. Es wurde empfohlen, in türkische Staatsanleihen zu investieren.