Ankara auf dem Weg zum Weltkulturerbe: Hauptstadt in UNESCO-Warteliste aufgenommen

30.04.2025 – 8:00 Uhr

Die türkische Hauptstadt Ankara ist mit ihrer modernen Stadtplanung und Architektur in die vorläufige Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen worden. Der Antrag mit dem Titel Ankara: Planung und Bau einer modernen Republik” wurde in Zusammenarbeit zwischen dem türkischen Ministerium für Kultur und Tourismus und der Nationalen UNESCO-Kommission der Türkei erarbeitet.

Mit der Aufnahme Ankaras erhöht sich die Zahl der türkischen Kultur- und Naturstätten auf der UNESCO-Welterbeliste auf insgesamt 80. Der Antrag hebt insbesondere den Zeitraum von 1920 bis 1970 hervor, in dem Ankara als Symbol des neu gegründeten türkischen Nationalstaates geplant und gebaut wurde. Öffentliche Gebäude, Kultureinrichtungen und öffentliche Plätze verkörpern die Ideale einer modernen Hauptstadt im 20.

Zentrale Bestandteile des Antrags sind der in Nord-Süd-Richtung verlaufende Atatürk-Boulevard sowie die Stadtteile Ulus und Kızılay. Bedeutende Gebäude wie das Parlamentsgebäude in seinen ersten drei Versionen, der Präsidentenpalast, der Güven-Park, der Jugendpark, der Ulus-Platz, der Hauptbahnhof, das historische Gebäude der İş Bankası sowie mehrere Ministerialgebäude spiegeln die geplante Entwicklung und den Modernisierungsprozess der Stadt wider.

Die Kandidatur erfüllt die UNESCO-Kriterien ii, iv und vi für das Weltkulturerbe – darunter herausragende Beispiele der städtebaulichen und architektonischen Planung sowie symbolträchtige Orte von universeller Bedeutung.