Die Halbinsel Datça in der westtürkischen Provinz Muğla, bekannt für ihre einzigartige Kombination aus Geschichte und Natur, zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen an. An der Schnittstelle von Mittelmeer und Ägäis gelegen, begeistert Datça mit 52 idyllischen Buchten, reicher Flora und Fauna sowie der antiken Stadt Knidos.
Auf der ägäischen Seite sind Buchten wie Gökçeler Bükü, Küçük Çatı und Mersincik beliebte Ziele für Blaue Reisen, während auf der Mittelmeerseite Touren Orte wie Palamutbükü, Knidos und Kargı ansteuern. Dank idealer Windbedingungen ist die Region auch ein Paradies für Segler und Windsurfer.
Knidos, eine 2.600 Jahre alte Stadt, liegt am äußersten Punkt der Halbinsel, wo sich Mittelmeer und Ägäis treffen. Sie war einst ein bedeutendes Zentrum für Kunst, Kultur und Wissenschaft. Die Überreste des Apollon-Tempels, des Dionysos-Stoas und des kleinen Theaters, das Platz für 5.000 Personen bietet, zeugen von ihrer glorreichen Vergangenheit. Archäologische Ausgrabungen unter Leitung von Professor Ertekin Mustafa Doksanaltı laufen seit 1988.
Auch das malerische Dorf Alt-Datça mit seinen kopfsteingepflasterten Gassen, blühenden Bougainvilleen und dem Haus des Dichters Can Yücel ist einen Besuch wert. Traditionelle Märkte bieten regionale Produkte wie Thymianhonig, Mandeln und Meeresfrüchte an.
Die Geschichte der Halbinsel reicht bis 2000 v. Chr. zurück. Nach Herrschaften von Persern, Römern und Byzantinern wurde sie im 15. Jahrhundert Teil des Osmanischen Reiches. Heute begeistert Datça mit einer Mischung aus historischem Flair und natürlicher Schönheit.