Die türkische Region Kappadokien hat sich in den letzten zehn Jahren als weltweites Zentrum für Heißluftballonfahrten etabliert. Insgesamt 4.765.240 Menschen nahmen seit 2015 an Ballonfahrten teil, wobei im Jahr 2024 ein Rekord von 769.814 Passagieren erreicht wurde.
Die Region ist bekannt für ihre Feenkamine und historischen Felsformationen und gilt als UNESCO-Welterbestätte. Die atemberaubenden Bilder der Ballons über der Landschaft, die häufig auf Social Media geteilt werden, haben die Popularität zusätzlich gesteigert.
Laut dem Präsidenten des Verbandes anatolischer Ballonbetreiber, Mehmet Halis Aydoğan, finden in Kappadokien an rund 220 Tagen im Jahr Ballonfahrten statt – bei gutem Wetter steigen dabei bis zu 156 Ballons gleichzeitig auf.
Aydoğan betonte, dass Kappadokien rund 40 % aller weltweiten Heißluftballontouren ausmacht und damit unangefochten an der Spitze liegt – noch vor Ländern wie Ägypten, Mexiko oder Tansania. Die Region habe sich neben Istanbul zu einem der bekanntesten Reiseziele der Türkei entwickelt, wobei Ballonfahrten als Markenzeichen des Kulturtourismus gelten.