In der türkischen Urlaubsregion Muğla wurden im Rahmen verstärkter Inspektionen 98 Hotels und touristische Einrichtungen vorübergehend geschlossen, während für 154 weitere Betriebe das Schließungsverfahren noch andauert. Dies gab der Gouverneur von Muğla, İdris Akbıyık, bekannt. Insgesamt seien 508 Hotels und Anlagen überprüft worden, wobei insbesondere Sicherheitsmängel und fehlende Betriebsgenehmigungen festgestellt wurden.
Die Inspektionen erfolgten in Zusammenarbeit mit der Jandarma, Polizei, dem Ministerium für Kultur und Tourismus, dem Ministerium für Umwelt, Stadtentwicklung und Klimawandel sowie den Kommunen. Hotels und Betriebe ohne gültige Betriebsgenehmigung oder mit gravierenden Sicherheitsmängeln müssen die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, bevor sie wieder öffnen dürfen.
Maßnahmen gegen Erdbeben- und Tsunami-Risiken
Angesichts der anhaltenden seismischen Aktivität rund um die Insel Santorini seit dem 28. Januar 2025 fanden Beratungen über mögliche Erdbeben- und Tsunami-Risiken für die Küstenregionen Muğlas statt. Experten und zuständige Behörden diskutierten Präventivmaßnahmen, um im Ernstfall vorbereitet zu sein.
Gouverneur Akbıyık warnte die Bevölkerung vor Falschinformationen in sozialen Medien und betonte die Wichtigkeit, sich ausschließlich auf offizielle Quellen zu verlassen.
Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen in Muğla
Neben den Inspektionen im Tourismussektor setzt Muğla verstärkt Maßnahmen zur Sicherstellung der öffentlichen Ordnung um. Die Behörden intensivieren die Bekämpfung von organisierter Kriminalität, Terrorismus, Drogenhandel und Schmuggel.
Polizei und Jandarma arbeiten zudem verstärkt an der Prävention von Cyberkriminalität, illegalem Waffenbesitz und dem Schutz historischer Artefakte. Besonders im Umfeld von Schulen und Sportveranstaltungen wurden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen.
Gouverneur Akbıyık betonte, dass die Überwachungen und Kontrollen konsequent fortgesetzt werden, um die Sicherheit und Stabilität in Muğla dauerhaft zu gewährleisten.