Ungewöhnliche Begegnung auf dem offenen Meer: Vor der Küste von Antalya, in der Nähe des beliebten Konyaaltı-Strands, hat ein junger Mako-Hai die Ankerkette eines Fischerboots attackiert. Die spektakulären Szenen wurden von Hobbyangler Savaş Güzel mit dem Handy gefilmt – und gingen anschließend viral.
Antalya açıklarında tekneyle geziye çıkan aile, köpekbalığı ile karşılaştıkları anları paylaştı.
🎥 Savaş Kaptan pic.twitter.com/XDfoPQ4WCv— Antalya City Guide (@AntalyaCityTV) April 21, 2025
„Wir waren nur zum Spaß draußen, um meinem Sohn einen schönen Tag zu machen“, berichtet Güzel. „Plötzlich sahen wir eine große Rückenflosse an der Wasseroberfläche. Kurz darauf griff der Hai unsere Ankerkette an.“ Trotz der ersten Schrecksekunden sei das Erlebnis insgesamt „aufregend und faszinierend“ gewesen, sagt er weiter.
“Größter Mako, den ich je im Mittelmeer gesehen habe”
Der Hai ließ sich mehrere Minuten lang rund um das Boot blicken, bevor er wieder in die Tiefe verschwand. Der Fischer spricht von einem der größten Mako-Haie, die er je im Mittelmeer gesehen habe. Die Kette des Ankers wurde dabei stark beschädigt – verletzt wurde jedoch niemand.
Hai-Experte gibt Entwarnung: Keine Gefahr für Badegäste
Prof. Dr. Mehmet Gökoğlu von der Akdeniz Universität hat die Aufnahmen analysiert und gibt Entwarnung: „Bei dem Tier handelt es sich um ein Jungtier – wahrscheinlich angelockt durch Fischgeruch.“ Für Badegäste bestehe keine Gefahr. „Makos meiden generell Küstennähe. Und selbst wenn sie mal auftauchen, sind sie scheu.“
Geschützte Art – wichtig für das Ökosystem
Makos gehören laut Gökoğlu zu den stark bedrohten Arten und stehen auf der Roten Liste. Ihre Zahl im Mittelmeer nehme rapide ab, obwohl sie eine wichtige Rolle im marinen Ökosystem spielen. „Wenn so ein Tier gefangen wird, sollte es unbedingt wieder freigelassen werden“, appelliert der Experte.
Zum Schluss betont der Meeresbiologe: „Die Menschen sollen sich nicht sorgen – ich war gestern noch unter Wasser. Alles ist sicher, das Meer ist sauber, und unsere Strände bleiben ein Paradies.“