Antalya droht Wasserkrise: Experten warnen vor sinkenden Grundwasserspiegeln

Bild: Pexels.com
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11.03.2025 – 13:30 Uhr

Antalya, eine der wichtigsten Tourismus- und Landwirtschaftsregionen der Türkei, steht vor einer zunehmenden Wasserknappheit. Übermäßiger Wasserverbrauch, illegale Brunnenbohrungen und der Klimawandel haben die Wasservorräte der Region stark belastet. Experten schlagen Alarm, dass ohne nachhaltige Maßnahmen ernsthafte ökologische Probleme drohen.

Laut Yüksel Karaman, Vorsitzender der Kammer für Geophysik-Ingenieure in Antalya, sei das Risiko von Einsturzdolinen (Obruken) in der Region zwar gering, da das Grundwasser in tieferen Schichten liege. Allerdings sei der übermäßige Wasserverbrauch, insbesondere durch die Landwirtschaft, alarmierend. Die intensive Bewässerung von Pflanzen wie Mais und Luzerne führt dazu, dass die Wasservorräte schnell erschöpft werden.

Die zentralen Gebiete Antalyas seien bislang weniger betroffen, doch in den landwirtschaftlich geprägten Innenregionen sinkt der Grundwasserspiegel rapide. Experten raten daher zu einer Umstellung auf weniger wasserintensive Anbaumethoden.

Karaman betont, dass Wasser die wichtigste Ressource für Antalya sei. Er ruft dazu auf, nachhaltige Wassernutzung und effizientes Wassermanagement zu fördern, um eine drohende Krise abzuwenden. Die Kombination aus steigender Bevölkerung, Tourismus und Industrie verschärft das Problem weiter. „Ohne sofortige Maßnahmen wird sich die Wasserknappheit weiter zuspitzen. Bewusstes Wassermanagement und nachhaltige Landwirtschaft sind entscheidend für die Zukunft der Region“, so Karaman.