Kürzlich gab es in den sozialen Medien Behauptungen darüber, dass die Hotels in Antalya leer seien. Örtliche Tourismusfachleute widersprechen diesen Behauptungen nun drastisch und haben gegenüber der Demirören Nachrichtenagentur erklärt, dass die Hotels je nach Region zu 95 Prozent ausgelastet sind. Es gebe zwar im Vergleich zum letzten Jahr einen Verlust von 5-8 Prozent, die Belegungsrate liege aber dennoch bei etwa 75 bis 95 Prozent.
Hakan Saatçioğlu, der Präsident des Verbandes der professionellen Hotelmanager (POYD), hat die Behauptung, dass es mehr Personal als Gäste in den Hotels gebe, als absurd bezeichnet. Er betonte, dass zwar mehr Touristen nach Antalya kommen als im Vorjahr, sich diese aber nicht alle in den Hotels widerspiegeln. Dies könnte zum Teil daran liegen, dass viele Menschen Immobilien in Antalya gekauft haben und sie als Ferienunterkunft nutzen. Außerdem gebe es Besuche bei Verwandten, bei denen die Touristen nicht in Hotels übernachten. Saatçioğlu wies auch auf wirtschaftliche Probleme in der Türkei hin, die die Entscheidung der Menschen, in den Urlaub zu fahren, beeinflussen könnten.
Trotz dieser Herausforderungen bezeichnete der POYD-Vorsitzende die Belegungsrate der Hotels als akzeptabel. Er machte jedoch darauf aufmerksam, dass die Hoteliers mit gravierenden Erhöhungen der Mindestlöhne sowie der Strom-, Erdgas-, Wasser- und Lebensmittelpreise konfrontiert seien. Diese Faktoren müssen bei der Preisgestaltung der Hotels berücksichtigt werden.