Erdbeben der Stärke 4,7 erschüttert Küste vor Antalya

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15.10.2024 – 19:54 Uhr

Ein Erdbeben der Stärke 4,7 erschütterte am Abend des 15. Oktober 2024 die Küste vor Antalya, in der Nähe des Bezirks Kaş. Laut der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD lag das Epizentrum etwa 113 Kilometer von Kaş entfernt, in der Tiefe des östlichen Mittelmeers. Das Beben ereignete sich um 19:54 Uhr Ortszeit (18:54 MESZ) in einer Tiefe von 23 Kilometern.

Bisher keine Berichte über gravierende Schäden

Glücklicherweise wurden nach ersten Berichten keine Schäden oder Verletzungen gemeldet. Trotz der spürbaren Erschütterungen in der Region herrschte nach dem Beben eine ruhige Atmosphäre, da keine weiteren Folgen zu befürchten waren. In der Vergangenheit gab es jedoch immer wieder seismische Aktivitäten in dieser Region, da die Türkei auf mehreren aktiven Verwerfungslinien liegt. Erdbeben gehören dort zu den wiederkehrenden Naturphänomenen, besonders entlang der Ägäis und im östlichen Mittelmeer.

Statistiken zeigen, dass in Antalya im Durchschnitt jährlich etwa 762 Erdbeben registriert werden, wobei die Mehrheit dieser Beben eine geringe Stärke aufweist. Erdbeben in dieser Größenordnung, wie das aktuelle Beben, kommen etwa 24 Mal pro Jahr in der Region vor. Stärkere Beben über Magnitude 7 sind selten, treten aber etwa alle 20 bis 25 Jahre auf.

Erhöhte Erdbebengefahr in der Region

Seismologen betonen, dass trotz der relativ geringen Stärke des aktuellen Bebens die geologischen Bedingungen in der Region fortlaufend überwacht werden, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. Vor allem für die Küstenstädte wie Kaş und Antalya ist dies von Bedeutung, da die Region durch ihre Nähe zu tektonischen Platten eine erhöhte Erdbebengefahr aufweist.