Die Sapadere-Schlucht in Alanya – Ein Ausflug für heiße Tage

Alle Bilder: Antalya.com.tr
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12.08.2024 – 6:30 Uhr

Das Dorf Sapadere im Taurusgebirge nordöstlich von Alanya ist bekannt für seinen gleichnamigen Canyon, der Naturschönheit und Erfrischung verspricht. Wenn es am Strand im Sommer zu heiß wird, sorgt ein Tagesausflug in die Schlucht für Abkühlung. Die Luft dort ist einige angenehme Grad kühler als an der Küste. Die Schlucht liegt 40 Kilometer entfernt von den Traumstränden Alanyas und begeistert mit imposanten Wasserfällen und traumhaften Naturpools.

 

 

Durch die 360 Meter lange Schlucht führen gut ausgebaute Holzstege. Steile Klippen umgeben diese grüne, ursprüngliche Oase, in der seltene Pflanzen und Eidechsen zu Hause sind. Zahlreiche kleine Wasserfälle sprudeln über die Felsen und münden in türkisfarbenen Naturpools.

 

 

Wer Lust und die Badesachen eingepackt hat, kann darin schwimmen. Leitern ermöglichen den Zugang ins sprichwörtlich kühle Nass: selten steigen die Wassertemperaturen hier über zwölf Grad. 

 

 

Ein imposantes Fotomotiv ist auch der große Wasserfall, der am Ende des Weges, im Herzen des Canyons, tosend herabstürzt. Wer nach der Wanderung hungrig ist, kann im Picknick-Restaurant am Canyon einkehren, das seinen Strom aus Wasserkraft gewinnt. Auf der Speisekarte stehen viele Bachforellen-Gerichte, die eigens im Fluss gefangen werden. 

 

 

Oft unbeachtet und daher ein echter Geheimtipp sind die Seidenraupen und Seidenkokons im Dorf Sapadere. Früher führte eine Nebenstraße der alten Seidenstraße hier entlang. Mit den Raupen kam das Handwerk der Stoff- und Kleiderproduktion in die ganze Region. Erinnerungen an diese Zeit findet man aber nur noch im Dorf Sapadere.

 

 

Am Ortseingang, direkt am Fluss, befindet sich ein Restaurant, in dem alte, mechanische Webmaschinen für Seide ausgestellt sind. Besucher können sich dort zeigen lassen, wie die Seidenstoffe gewebt wurden. Die Seidenraupen leben noch in Sapadere, weil dort Maulbeerbäume wachsen – das ist die Lieblingsspeise dieser Tierchen.

 

 

Auf dem Heimweg empfiehlt sich ein Abstecher in die Zwergenhöhle (Cüceler magarasi), die bisweilen auch “Regenbogenhöhle” genannt wird. Der Legende nach soll sich ein Zwerg auf der Flucht vor äußerst unfreundlichen Verwandten dort versteckt haben und später von einer Hirtenfamilie aufgenommen worden sein.

 

 

In der Höhle gibt es verschiedene Arten von Stalaktiten und Stalagmiten, die im Laufe von vielen tausend Jahren entstanden sind. Eine Besonderheit sind die bunten Stalaktiten. Das Gestein der Höhle ist so reich an Mineralien, dass die Tropfsteine davon rot, weiß, gelb, blau und grün gefärbt werden. So hat die Höhle ihren Zweitnamen bekommen.