Bootsinvasion – Droht eine Umweltkatastrophe vor den Küsten Antalyas?

istila
05.09.2024 – 12:00 Uhr

Antalya und Alanya sind als eines der beliebtesten Reiseziele in der Türkei bekannt. Mit ihrem türkisfarbenen Wasser, dem goldenen Sand und ihren einzigartigen Naturschönheiten zieht Antalya jedes Jahr Millionen von Touristen an, steht aber mittlerweile vor einem ernsten Umweltproblem. Der rapide zunehmende Bootsverkehr bedroht diese einzigartigen Schönheiten, indem er das marine Ökosystem negativ beeinflusst.

Die pure Menge von Booten, insbesondere in den beliebten Buchten während der Sommermonate, ist zu einer der Hauptursachen für die Meeresverschmutzung geworden. Abwässer, Öle, Reinigungsmittel und Abfälle von Booten führen zu einer starken Verschmutzung des Meerwassers. Diese Situation bedroht das Leben der Meeresbewohner, verringert den Sauerstoffgehalt des Wassers und zerstört die Lebensräume der Lebewesen auf dem Meeresboden.

Die Situation in Antalya und Alanya ist sehr ernst. Vor allem vor beliebten Stränden wie Konyaaltı, Lara, Cleopatra und in den Buchten rund um diese Strände herrscht reger Bootsverkehr. Diese Situation ist sowohl für Einheimische als auch für Touristen zu einem ernsten Problem geworden. Es ist nicht mehr sicher, im Meer zu schwimmen und Wassersport zu treiben, und die Besorgnis über den Verzehr von Meeresfrüchten hat zugenommen.

Umweltwissenschaftler und Meeresbiologen warnen, dass diese Situation nicht nachhaltig ist. Wenn keine dringenden Maßnahmen ergriffen werden, könnte es in den Meeren von Antalya und Alanya zu einer ökologischen Katastrophe wie im Marmarameer kommen. Es drohen schwerwiegende Folgen wie das Verschwinden von Seegraswiesen, der Rückgang der Fischpopulationen und die Verschlechterung der Wasserqualität.