Erst außerhalb der bekannten Urlaubsorte Antalyas bekommt man einen Eindruck von der echten Türkei. In einigen Dörfern der Region scheint die Zeit gestoppt zu haben, andere haben sich durch einen gewissen Bekanntheitsgrad mit Muße weiterentwickelt. In Reiseführern tauchen sie trotzdem kaum auf.
Die Top 3
Die alte Siedlung Adrasan, früher Cavusköy, liegt einige Kilometer südlich von Kemer. Sie ist ein Highlight des Lykischen Weges. Einen Tagesausflug ist Adrasan mit seiner idyllischen Badebucht allemal wert. Wer am liebsten den ganzen Urlaub lang Ruhe genießen und entspannen möchte, kann sich dort auch in einer Ferienwohnung oder einem der wenigen kleinen Hotels einmieten. In Strandnähe gibt es Restaurants; einen Besuch wert sind aber vor allem die Forellenhöfe vom naheliegenden Ulupinar.
Zwischen Kas und Demre, auf den Resten der antiken Stadt Simena erbaut, wartet das idyllische Kaleköy auf Besucher. Seinen Namen, der “Burgdorf” bedeutet, hat es durch die mittelalterliche Kreuzfahrerburg erhalten, deren Reste über ihm thronen. Den Hügel hinab bis zum Meer reihen sich pittoreske Häuschen aneinander, einige davon sind Gästehäuser. Kaleköy liegt ebenfalls auf dem Lykischen Weg und kann somit auf einer Wanderung erkundet werden. Die einzige andere Alternative zur Anreise ist per Boot.
Wer auf der Suche nach einem Rückzugsort ist und in den Armen von Mutter Natur Ruhe und Entspannung sucht, der sollte Cirali besuchen. Als Backpackerparadies hat das Dorf in den vergangenen Jahren zwar einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt, ist aufgrund des dort gelebten Ökotourismus aber ein beständiger Garant für Touristenrummelfreiheit. Cirali befindet sich am Fuß des Taurusgebirges in der Nähe der antiken Stätte Olympus und des Lykischen Wanderwegs. Baumhausübernachtungen, Nachthimmelskino, Wanderungen und Barbecue stehen dort auf dem Programm – sonst nicht viel.
Dörfer für einen Tagesausflug
Cakirlar liegt einige Kilometer westlich der Stadt Antalya und ist wegen seines Dorfmarktes einen Besuch wert. Traditionell frühstücken kann man dort außerdem.
Das Dorf Ücoluk liegt zwischen Antalya und Kemer am Fuße des Taurusgebirges und ist für sein malerisches Plateau bekannt.
Im osmanischen Bergdorf Ormana, 90 Kilometer nördlich von Side, gibt es sogenannte “Knopfhäuser”. In der Nähe befinden sich die Eynif-Ebene, auf der Wildpferde leben, und einer der größten Höhlenseen der Welt.
In Gökbük, nördlich von Demre kommen Naturliebhaber auf ihre Kosten. In dem kleinen Ort wachsen besonders viele Zedern, Wacholder- und Orangenbäume. Wer gerne wandert oder mit dem Mountainbike unterwegs ist, kann das den Flusslauf entlang tun und in ursprünglicher Natur tief durchatmen.