Saudia Group zeigt Interesse an den “drei Großen” der Süper Lig – Beşiktaş, Fenerbahçe und Galatasaray im Visier

16.04.2025 – 8:00 Uhr

In der türkischen Fußballwelt sorgt eine brisante Entwicklung für Aufsehen: Die staatliche saudische Fluggesellschaft Saudia Group soll laut einem Bericht der türkischen Sportzeitung Fanatik Interesse an den traditionsreichen Süper-Lig-Vereinen Fenerbahçe, Galatasaray und Beşiktaş bekundet haben. Demnach habe das Unternehmen bereits detaillierte Unterlagen von den Vereinen angefordert – ein mögliches Signal für bevorstehende Investitionen oder gar Beteiligungen.

Die finanziell angeschlagenen türkischen Spitzenvereine suchen seit geraumer Zeit nach Lösungen, um ihre wirtschaftliche Situation zu stabilisieren. Schuldenberge und strukturelle Defizite haben dazu geführt, dass in jüngster Zeit vermehrt über ausländische Investitionen diskutiert wird. Vor diesem Hintergrund könnte das Interesse der Saudia Group neue Dynamik in die Debatte bringen – und für dringend benötigte finanzielle Entlastung sorgen.

Fenerbahçe verkauft Anteile an ausländischen Investor

Parallel zu diesen Entwicklungen hat Fenerbahçe einen konkreten Schritt in Richtung ausländischer Beteiligung unternommen. Der Verein gab bekannt, dass er 4,8 Prozent seiner Anteile an der Fenerbahçe Futbol A.Ş. – das entspricht 12 Millionen Aktien – an einen ausländischen institutionellen Investor verkauft hat. Der Verkaufspreis pro Aktie betrug 46,10 Türkische Lira.

In einer offiziellen Stellungnahme des Vereins heißt es: „Fenerbahçe hat einen wichtigen finanziellen Schritt unternommen, der im Einklang mit den Interessen des Vereins steht. Mit dem Verkauf der Anteile verfolgt der Verein das Ziel, seine Finanzstruktur zu stärken und nachhaltiges Wachstum zu sichern.“

Nach dem Verkauf hält Fenerbahçe noch 62,27 Prozent an der Fußballgesellschaft. Die erzielten Einnahmen sollen unter anderem zur Tilgung von Verbindlichkeiten im Rahmen des sogenannten Bankenabkommens verwendet werden.