Die U19-Mannschaft von Trabzonspor hat Vereinsgeschichte geschrieben: Nach beeindruckenden Siegen über europäische Topteams wie Juventus, Atalanta, Inter und Salzburg steht der türkische Nachwuchs im Finale der UEFA Youth League. Dort trifft das Team auf keinen Geringeren als den spanischen Fußballgiganten FC Barcelona.
Das Endspiel findet am Montag, den 28. April, im Colovray Sports Centre im schweizerischen Nyon statt. Anpfiff ist um 19:00 Uhr türkischer Zeit (TSI), 18:00 Uhr mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Fußballfans können das Spiel live und kostenlos auf TRT Spor verfolgen. Geleitet wird die Begegnung vom italienischen Schiedsrichter Andrea Colombo, assistiert von Giovanni Baccini und Giuseppe Perrotti. Vierter Offizieller ist Joonas Jaanovits aus Estland. Für den Video Referee (VAR) sind Michael Fabbri und Luca Pairetto zuständig.
Trabzonspors beeindruckender Weg ins Finale
Trabzonspor ging den schweren “Weg der Meister” und setzte sich in der zweiten Qualifikationsrunde zunächst gegen Buducnost Podgorica aus Montenegro durch (3:1 auswärts, 5:2 zu Hause). In der dritten Runde schalteten die Türken Sarajevo nach einem 2:2-Unentschieden auswärts und einem 6:1-Heimsieg aus.
In der K.o.-Phase folgte im Achtelfinale ein 1:0-Sieg gegen Juventus. Im Viertelfinale behielt Trabzonspor gegen Atalanta die Nerven und setzte sich nach einem 0:0 in der regulären Spielzeit im Elfmeterschießen mit 5:3 durch. Im Halbfinale schaltete das Team dann Inter Mailand mit 1:0 aus und besiegte schließlich Salzburg mit 2:1. Trabzonspor ist damit der erste türkische Verein, der das Finale der UEFA Youth League erreicht hat.
Der FC Barcelona kann bereits auf zwei Titelgewinne in der UEFA Youth League zurückblicken. In der Premierensaison 2013/14 gewannen die Katalanen die Trophäe durch einen 3:0-Finalsieg gegen Benfica und wiederholten den Erfolg 2017/18 mit einem 3:0 gegen Chelsea. Beeindruckend: In beiden Finalspielen blieb Barcelona ohne Gegentor – eine Marke, die Trabzonspor nun knacken will.
Vorbild Olympiakos und AZ Alkmaar
Mit dem Finaleinzug folgt Trabzonspor einer erfolgreichen Tradition: In den vergangenen beiden Jahren holten Olympiakos (2022) und AZ Alkmaar (2023) über den “Weg der Champions” den Titel. Nun hofft der türkische Nachwuchs, dieses Kunststück zu wiederholen und eine weitere Erfolgsgeschichte zu schreiben.