Mit dem offiziellen Abschluss der zweiten Transfer- und Registrierungsperiode der Saison 2024-2025 rückt die finanzielle Lage der türkischen Spitzenclubs in den Fokus. Beşiktaş, Fenerbahçe und Galatasaray sorgten mit ihren Transfers für internationale Aufmerksamkeit, doch wie sieht es mit ihren Einnahmen und Ausgaben aus? Ein Blick auf die Bilanzen der “Drei Großen”.
Beşiktaş: Verhaltener Transfermarkt und negatives Ergebnis
Für Beşiktaş verlief die Saison bislang nicht nach Wunsch: Frühzeitig aus den europäischen Wettbewerben ausgeschieden, blieb der Klub auf dem Transfermarkt vergleichsweise zurückhaltend. Die Neuzugänge Keny Arroyo und Elan Ricardo sollen dem Team neue Impulse geben, während sich der Verein von Musrati, Can Keleş, Ndour und Jean Onana trennte.
Finanziell gesehen erwirtschaftete der Klub Einnahmen in Höhe von 1 Million Euro, gab jedoch 7 Millionen Euro für neue Spieler aus – ein Transferminus von 6 Millionen Euro.
Fenerbahçe: Investitionen in die Meisterschaft
Der amtierende Vizemeister Fenerbahçe zeigte sich auch in dieser Transferperiode aktiv und verstärkte vor allem seine Defensive. Der prominenteste Neuzugang ist jedoch Anderson Talisca, dessen Verpflichtung die Fans begeisterte.
Obwohl der Klub keine Einnahmen durch Spielerverkäufe generierte, beliefen sich die Ausgaben auf 16,7 Millionen Euro. Die “Kanarya” hofft, dass sich diese Investition in Form der Meisterschaft auszahlt.
Galatasaray: Hohe Investitionen für den Titelkampf
Galatasaray, aktuell Spitzenreiter der Süper Lig, verstärkte sich mit klangvollen Namen. Während Victor Osimhen bereits zu Saisonbeginn verpflichtet wurde, reagierte der Klub auf die Verletzung von Mauro Icardi mit der Verpflichtung von Alvaro Morata.
Im Gegenzug verließen Spieler wie Michy Batshuayi, Victor Nelsson und Wilfried Zaha den Verein. Die Einnahmen aus diesen Transfers betrugen 9,2 Millionen Euro, doch mit 27,46 Millionen Euro an Ausgaben weist Galatasaray das größte Transferminus aus.
Gesamtbilanz: Hohe Verluste für die “Drei Großen”
Die Bilanz der drei Spitzenclubs zeigt ein deutliches Defizit: Insgesamt wurden 40,96 Millionen Euro mehr ausgegeben als eingenommen. Diese hohen Investitionen unterstreichen den sportlichen Ehrgeiz der Vereine, werfen aber auch Fragen zur wirtschaftlichen Nachhaltigkeit auf. Ob sich die teuren Transfers auszahlen werden, bleibt abzuwarten.