Arda Güler feiert seinen 20. Geburtstag – doch sportlich könnte es für das türkische Mittelfeldtalent derzeit besser laufen. Der Youngster, der im Sommer 2023 von Fenerbahce zu Real Madrid wechselte, durchlebt eine Phase der Stagnation und kommt kaum noch zum Einsatz.
Seit dem 5. Februar wartet Güler unter Trainer Carlo Ancelotti vergeblich auf Einsatzzeiten. Im letzten Ligaspiel gegen den FC Girona saß er zum fünften Mal in Folge 90 Minuten auf der Bank. Ancelottis Kommentar zu Gülers Situation fiel knapp aus: „Er ist in guter Form und bereit zu spielen.“ Doch von echtem Vertrauen in den jungen Türken ist wenig zu spüren.
Dabei hatte Güler zu Beginn seiner zweiten Saison bei den Königlichen angedeutet, dass er einen Schritt nach vorne machen könnte. Doch mittlerweile spielt er nur noch eine Nebenrolle im Starensemble der Madrilenen. Ihm fehlen die besonderen Momente, die ihn in der vergangenen Saison trotz geringer Einsatzzeiten noch auszeichneten. Seine Bilanz für die laufende Saison: Drei Tore und fünf Vorlagen in 27 Einsätzen – bei insgesamt nur knapp 1000 Spielminuten. In 14 Pflichtspielen musste er als Reservist zuschauen, nur neunmal stand er in der Startelf.
Ob der 20 Millionen Euro teure Neuzugang seinen 21. Geburtstag als Real-Profi erleben wird, ist fraglich. Die Konkurrenz auf seinen Lieblingspositionen im zentralen offensiven Mittelfeld und auf dem rechten Flügel ist enorm. Güler muss sich in Geduld üben – und hoffen, dass er Ancelotti doch noch von seinem Potenzial überzeugen kann.
Sein Vertrag in Madrid läuft zwar noch bis zum 30. Juni 2029, doch sollte sich seine sportliche Situation nicht bald verbessern, könnten Spekulationen über einen möglichen Wechsel lauter werden.