Der nigerianische Stürmer Victor Osimhen begeistert nicht nur mit seinen Toren für Galatasaray Istanbul, sondern auch mit seiner leidenschaftlichen Verbundenheit zu seinem Verein. In einem Interview mit seinem Landsmann und Ex-Chelsea-Star John Obi Mikel auf dessen YouTube-Podcast sprach der 26-Jährige offen über seine Zeit in Neapel, seinen Wechsel zu Galatasaray und seine sportlichen Ziele.
Osimhen erinnerte sich an seine Zeit beim SSC Neapel und würdigte die unvergessene Legende Diego Maradona. “Maradona ist in Neapel wie ein Halbgott, eine gigantische Figur. Niemand kann ihn dort übertreffen, egal wie viele Titel man gewinnt. Was er für den Verein geleistet hat, ist einzigartig, weil er Napoli fast im Alleingang an die Spitze gebracht hat”, sagte er.
Auch über seine ehemaligen Teamkollegen Hviça Kvaratshelia und Dries Mertens sprach Osimhen. Vor allem Kvaratshelias Zukunft sieht er vielversprechend: “Ich habe ihm geraten, nach Paris zu gehen. Er hat es verdient und sollte es genießen”. Auch mit Mertens verbindet ihn viel: “Ich bin an seine Spielweise gewöhnt, aber ich habe meinen Rhythmus noch nicht ganz gefunden. In Neapel bin ich immer auf seine Pässe gegangen. Es wird Zeit brauchen, bis wir uns wieder aufeinander eingespielt haben, aber er ist einer der Spieler, mit denen ich am liebsten zusammenspiele.
Die Entscheidung für Galatasaray
Der Wechsel zu Galatasaray sei maßgeblich von Trainer Okan Buruk beeinflusst worden, erklärte der Stürmer: “Er hat mich angerufen und gefragt, ob ich mir einen Wechsel vorstellen könnte. Ich wollte erst einmal wissen, wie das Projekt aussieht, und er hat mir davon erzählt. Noch bevor wir über Geld sprachen, war ich überzeugt. Ich spürte seine Leidenschaft für den Verein und den Fußball. Er hat hier selbst gespielt und Erfolge gefeiert. Je mehr wir uns unterhielten, desto größer wurde mein Interesse. Nur sieben Stunden nach unserem ersten Gespräch habe ich gesagt: ‘Das machen wir'”.
Integration in die türkische Kultur
Osimhen hat sich schnell an das Leben in der Türkei gewöhnt und genießt besonders eine lokale Tradition: das Teetrinken. “Ich habe mich daran gewöhnt, Tee wird hier überall serviert. Auch meine Familie hat sich daran gewöhnt. Ich trinke ständig Tee und liebe ihn wirklich”, verriet der Stürmer schmunzelnd.
Auch im Team fühlt sich der Nigerianer pudelwohl. “Als ich in die Kabine kam, wusste ich, dass ich mich hier mehr zu Hause fühle als irgendwo sonst”, so Osimhen.
Meistertitel als oberste Priorität
Sein größtes Ziel mit Galatasaray hat Osimhen klar definiert: den Titel in der Süper Lig. “Für die Fans ist es extrem wichtig, zwei Meisterschaften in Folge zu gewinnen. Für mich zählt vor allem, mit Galatasaray Meister zu werden”, so Osimhen entschlossen.