Tragischer Tod von Volkan Konak: Arzt äußert sich zu Vorwürfen

08.04.2025 – 8:00 Uhr

Am ersten Tag des Ramazan-Festes kam es in Nordzypern zu einem tragischen Zwischenfall: Der bekannte türkische Künstler Volkan Konak brach bei einem Auftritt in einem Hotel auf der Bühne zusammen und verstarb kurz darauf. Die Umstände seines plötzlichen Todes und der Verdacht auf mögliche Versäumnisse wurden nun in der Fernsehsendung “Neler Oluyor Hayatta” auf Kanal D thematisiert.

In der Live-Sendung, moderiert von Hakan Ural und Ferda Yıldırım, wurden erstmals Videoaufnahmen der Überwachungskamera sowie der medizinischen Erstversorgung gezeigt. Besonderes Aufsehen erregte die Teilnahme eines prominenten Gastes: Prof. Dr. Celalettin Kocatürk, Facharzt für Thoraxchirurgie und der Arzt, der Volkan Konak als erster behandelte, äußerte sich ausführlich zu den Geschehnissen.

“Es gab keine Nachlässigkeit”

“Wir sind alle sehr traurig”, begann Kocatürk seinen emotionalen Bericht. Er war an diesem Abend mit seiner Familie im selben Hotel, um das Konzert von Volkan Konak zu besuchen. “Ich saß etwas weiter hinten. Plötzlich hörte die Musik auf und auf der Bühne herrschte Unruhe. Dann wurde gefragt, ob es einen Arzt gäbe – ich bin sofort hingelaufen.”

Laut Kocatürk begann er gegen 23.30 Uhr mit der Wiederbelebung des zusammengebrochenen Musikers. “Ich bin Professor für Thoraxchirurgie, habe Hunderte solcher Notfalleinsätze erlebt und auch selbst Erste-Hilfe-Kurse gegründet und Bücher darüber geschrieben. Wir haben alles richtig gemacht.” Etwa 25 bis 30 Minuten dauerte die Reanimation – bis zum Eintreffen des Rettungswagens. Unterstützt wurde er von drei weiteren Ärzten, darunter ein Anästhesist und ein HNO-Spezialist.

Volle medizinische Unterstützung bis zuletzt

“Nach dem Eintreffen des Rettungsdienstes haben wir erweiterte lebenserhaltende Maßnahmen durchgeführt, einschließlich der Verabreichung von Medikamenten und der Intubation”, erklärte Kocatürk. Auch während des Transports ins Krankenhaus wurde die Herzdruckmassage fortgesetzt. “Wir blieben bis zur Übergabe an das Notfallteam aktiv, aber leider gab es von Anfang an keine Lebenszeichen mehr.”

Spekulationen über unterlassene Hilfeleistung oder Behandlungsfehler wies der Arzt entschieden zurück: “Volkan Konak ist nicht ‘umsonst gestorben’. Alle Maßnahmen wurden korrekt und rechtzeitig durchgeführt. Die in der Öffentlichkeit verbreiteten Behauptungen sind schlichtweg falsch.”