In der jüngsten Folge der beliebten Talkshow “İbrahim Selim ile Bu Gece” sorgte Pop- und Arabeskestar Sibel Can für eine große Überraschung: Die Sängerin gewährte seltene Einblicke in ihr Leben – von kuriosen Kindheitserlebnissen über ihre frühe Karriere bis hin zu ihren ersten großen Investitionen.
Gleich zu Beginn des Gesprächs verblüffte die Künstlerin das Publikum mit einer ungewöhnlichen Kindheitserinnerung: „Ich bin als pummeliges Baby zur Welt gekommen. Ein Auge war wegen meines Gewichts fast ganz geschlossen. Seit meiner Geburt habe ich mit Wassereinlagerungen zu kämpfen“, erzählte sie lächelnd. Sibel Can, die heute zu den bekanntesten Stimmen der Türkei gehört, sprach auch offen über familiäre Rivalitäten: „Ich war sehr eifersüchtig auf meine kleine Schwester. Einmal habe ich ihr im Schlaf die Haare abgeschnitten“. Eine charmante Anekdote, die auch die menschliche Seite des Stars zeigt.
Der Startschuss für ihre Karriere war ein Auftritt als Bauchtänzerin – inspiriert von der berühmten Tänzerin Nesrin Topkapı. „Ich habe sie auf der Bühne gesehen und wusste: Das will ich auch“, erzählt Can. Bereits mit zwölf Jahren trat sie zum ersten Mal in Wien auf.
Ein besonderer Meilenstein war der Moment, als sie mit nur 16 Jahren in einem Nachtclub von Nükhet Duru entdeckt und dem berühmten Impresario Fahrettin Aslan vorgestellt wurde. „Der König kam persönlich, um mich singen zu hören“, erinnert sie sich. Wegen ihres jungen Alters wurde das berühmte Maksim Gazinosu vorübergehend geschlossen. Die Lösung? Ihr Alter wurde kurzerhand um sechs Jahre „korrigiert“.
Besonderes Aufsehen erregte Cans Aussage darüber, was sie sich von ihrem ersten selbst verdienten Geld leistete. Während sich viele in jungen Jahren kleine Freuden wie Schmuck oder Kleidung kaufen, investierte sie gleich in Immobilien: “Ich habe in Karagümrük ein fünfstöckiges Haus mit einem Laden im Erdgeschoss gekauft. Moderator İbrahim Selim konnte seine Überraschung kaum verbergen. „Damals waren die Immobilienpreise noch ganz anders“, fügte Can lachend hinzu.
Auch ihre sinnliche Ausstrahlung thematisierte die Sängerin offen: „Ich habe Charme – sogar mein Blutdruck spielt dramatisch auf und ab. Manchmal benutze ich das, um jemanden zu überzeugen“, sagte sie mit einem Augenzwinkern. Ihr Herz, verriet sie, könne man übrigens mit Blumen gewinnen – besonders Gänseblümchen hätten es ihr angetan.
Doch nicht alle Erinnerungen waren unbeschwert. Sibel Can berichtete auch von einer dunklen Zeit, in der ein fanatischer Fan sie und ihre Kinder für seine eigene Familie hielt: „Er dachte, ich sei seine Frau, Engincan sein Sohn und Melisa seine Tochter. Es war ein Albtraum. Ich hatte große Angst.“
Zum Schluss verriet sie noch ein ungewöhnliches Gesangsgeheimnis: Sie behandelt ihre Stimme mit Eis. „Ohne Eis fühle ich meine Stimme nicht richtig“, sagte Can.