Antike Schätze und atemberaubende Landschaften: Eine Reise durch die Peloponnes

23.08.2024 – 6:30 Uhr

Griechenland hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Reiseziel für Sonnenanbeter entwickelt, doch das Land hat weit mehr zu bieten als traumhafte Strände. Die geschichtsträchtige Region Peloponnes im Süden des Landes lockt mit antiken Städten, malerischen Dörfern und spektakulären Landschaften.

Eine der interessantesten Routen beginnt in Athen und führt zum Kanal von Korinth, einem beeindruckenden Bauwerk, das die Peloponnes vom griechischen Festland trennt. Statt der Autobahn empfiehlt sich eine Fahrt durch die kleinen Dörfer der Region, um die malerischen Ausblicke in vollen Zügen genießen zu können. Nach etwa 1,5 Stunden erreicht man den Kanal, dessen spektakuläre Kulisse nicht nur ein beeindruckendes Fotomotiv bietet, sondern auch zum Träumen von einer Bootsfahrt auf dieser historischen Wasserstraße einlädt.

Unweit des Kanals liegt die antike Stadt Korinth, die dem gleichnamigen Golf seinen Namen gab. Etwa 10 Kilometer von der modernen Stadt entfernt befinden sich die Ruinen des antiken Korinth, das einst eine bedeutende Rolle in der griechischen Geschichte spielte. Besonders sehenswert sind der Apollo-Tempel und die gut erhaltenen Mosaiken eines römischen Schwimmbades.

(Bildquelle: Bgabel / Wikivoyage)

Ein Museum vor Ort zeigt archäologische Funde und vermittelt ein eindrucksvolles Bild von der einstigen Pracht der Stadt. Für Geschichtsinteressierte lohnt sich auch ein Abstecher zur nahe gelegenen Festung Akrokorinth, die auf einem Berg liegt und nicht nur gut erhaltene Wege, sondern auch einen atemberaubenden Blick auf die Meerenge von Korinth bietet.

(Bildquelle: Holger Uwe Schmitt / Wikimedia / CC BY-SA 4.0)

Ein weiteres Highlight der Region ist Mykene, eine der ältesten antiken Städte Griechenlands und Namensgeber der mykenischen Zivilisation. Die gut erhaltenen Ruinen, darunter das berühmte Löwentor und die Überreste des Palastes von Agamemnon, zeugen von der einstigen Bedeutung dieser Stadt. Ein Museum vor Ort bietet zusätzliche Einblicke in die mykenische Kultur und Geschichte.

Nafplio, die charmante Küstenstadt, die von 1829 bis 1834 die erste Hauptstadt des modernen Griechenlands war, überrascht mit engen Gassen und kleinen Läden, die an italienische Städte erinnern. Über der Stadt thront die Palamidi-Festung, die ursprünglich von den Venezianern erbaut wurde und heute einen beeindruckenden Blick auf die Ägäis bietet.

(Bildquelle: Holger Uwe Schmitt / Wikimedia / CC BY-SA 4.0)

Den krönenden Abschluss einer Reise durch die Peloponnes bildet der Besuch von Epidauros, einer der am besten erhaltenen antiken Stätten Griechenlands. Eingebettet in eine malerische Landschaft beeindruckt Epidauros vor allem durch sein weltberühmtes Theater, das für seine außergewöhnliche Akustik bekannt ist. Die Stadt war einst ein bedeutendes Zentrum der Heilkunst, wovon die gut erhaltenen Überreste des Asklepions und des Gymnasiums zeugen.

(Bildquelle: Holger Uwe Schmitt / Wikimedia / CC BY-SA 4.0)

Eine Reise durch die Peloponnes bietet eine einzigartige Kombination aus antiken Schätzen und atemberaubender Natur. Wer diese Region erkundet, taucht tief in die Geschichte Griechenlands ein und erlebt gleichzeitig die Schönheit der griechischen Landschaft in ihrer ganzen Vielfalt.