Die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten haben Ägypten in Alarmbereitschaft versetzt. Besonders der Schutz des Tourismussektors vor den Auswirkungen des anhaltenden Konflikts zwischen Israel und Palästina bereitet Sorgen. Daher ergreift Ägypten nun Maßnahmen, um die Nachfrage nach Reisen über deutsche Agenturen und Veranstalter zu erhöhen und gleichzeitig örtliche Anbieter zu unterstützen.
Ahmed Issa, der ägyptische Tourismusminister, traf sich mit Vertretern der deutschen Tourismusbranche und betonte, dass Ägypten trotz der Besatzung Palästinas durch Israel stabil und ruhig sei. Das geplante Vorgehen beinhaltet Informationsreisen, um deutschen Agenturen und Reiseveranstaltern Vertrauen in die Sicherheit Ägyptens zu vermitteln.
Issa berichtete, dass die Anzahl der deutschen Touristen von 1,32 Millionen im Jahr 2022 auf 1,35 Millionen von Januar bis November 2023 gestiegen ist. Das Ziel sei es, das Jahr mit 1,5 Millionen deutschen Touristen abzuschließen.
Aufgrund des Krieges zwischen Israel und Palästina zögern Menschen normalerweise, Reservierungen für Ägypten vorzunehmen, erklärte Issa. Er betonte jedoch, dass es keine Zunahme der Stornierungen gab und Buchungen begannen sich zu erholen. Issa fügte hinzu, dass etwa 80% der deutschen Besucher, die Ägypten besuchen, nach Hurghada reisen, das etwa 600 Kilometer von Gaza entfernt sei.
Die Initiative plant eine Kampagne zur Illustration der Schönheit und Sicherheit Ägyptens als Reiseziel für potenzielle Urlauber. Weitere Maßnahmen zur Unterstützung der gesamten Wertschöpfungskette und zur Risikoteilung in Zusammenarbeit mit Partnern werden ebenfalls ergriffen.
Issa hat außerdem mitgeteilt, dass die Unterstützung für Flüge nach Sharm El-Sheikh erhöht und die Mindestbelegung auf 60 % reduziert wird, um Fluggesellschaften trotz Buchungsrückgangs zu helfen. Es liefen auch Verhandlungen um deutschen Reiseveranstaltern die Hälfte ihrer Kosten zu decken.