Zwei türkische Alpinisten sind beim Aufstieg des Elbrus, dem höchsten Berg Russlands, ums Leben gekommen.
Die fünfköpfige türkische Bergsteigergruppe war am 20. April nach Russland gereist, um den 5.642 Meter hohen Elbrus im Kaukasus zu besteigen. Beim Aufstieg am 22. April erreichte das Team zwar den Gipfel, wurde jedoch auf dem Rückweg von extremen Witterungsbedingungen überrascht.
Während zwei der Bergsteiger – Adnan Sarı und İzzet Köseoğlu – den Abstieg eigenständig schafften und Hilfe riefen, wurden ihre Kameraden Mehmet Kocaakça und Kazım Güler später tot aufgefunden. Ursache war vermutlich eine Unterkühlung.
Die russischen Behörden reagierten sofort auf das Notsignal, das von rund 5.300 Metern Höhe gesendet wurde, und entsandten ein sechsköpfiges Höhenrettungsteam. Dieses konnte den schwer unterkühlten Cihan Yıldırım rechtzeitig finden und retten.
Die türkische Botschaft in Moskau sowie das Konsulat in Krasnodar koordinierten nach dem Unglück die weiteren Schritte mit den russischen Behörden. Die beiden Überlebenden und der gerettete Bergsteiger sollen in Kürze in die Türkei zurückkehren. Die Leichname der Verstorbenen werden derzeit für den Rücktransport vorbereitet.
Eine offizielle Untersuchung zum genauen Hergang des Vorfalls wurde eingeleitet.