Die Naturschutzbehörde der Türkei hat die Bußgelder für die Jagd auf gefährdete Arten bekannt gegeben, die in der Saison 2024-2025 nicht mehr gejagt werden dürfen. Der anatolische Leopard, der einst als ausgestorben galt, bis er 2020 mit der Kamera eingefangen wurde, hat mit 30 Millionen Türkischen Lira (ca. 800.000 Euro) die höchste Strafe auf der Liste.
Die von der Zentralen Jagdkommission der Generaldirektion für Naturschutz und Nationalparks erstellte Liste der geschützten Wildtiere umfasst Säugetiere, Reptilien und Vögel. Das Bußgeld für die Jagd auf das Türkische Mufflon (Ovis gmelini anatolica) beträgt 6 Millionen Lira (160.000 Euro), während diejenigen, die Streifenhyänen jagen, mit einem Bußgeld von 2,5 Millionen Lira (66.000 Euro) belegt werden.
Das Bußgeld für die Jagd auf Karakale und Luchse wurde auf 600.000 Lira (15.900 Euro) festgesetzt, während die Entschädigung für die Wildziege (Capra aegagrus) und die Gämse (Rupicapra rupicapra) auf 650.000 Lira (17.000 Euro) festgesetzt wurde. Das Bußgeld für die Bejagung von Damhirschen wird auf 500.000 Lira (13.200 Euro), für Rothirsche (Cervus elaphus) auf 400.000 Lira (10.600 Euro) und für kaukasische Wildkatzen auf 200.000 Lira (5.300 Euro) festgesetzt, so die neue Verordnung.
Für alle anderen geschützten Tierarten auf der Liste, einschließlich des vom Aussterben bedrohten Anatolischen Leoparden, der unter dem Schutz des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft steht, drohen neben den festgelegten Verwaltungsstrafen auch Gefängnisstrafen zwischen zwei und fünf Jahren.